Stadtgeschichte von Kapstadt
Die Kaphalbinsel wurde von nomadischen Khoi-San Jägern und Sammlern schon seit mindestens 30.000 Jahren bewohnt, als die ersten europäischen Eroberer hier an Land gingen - 1503 waren es portugiesische Matrosen unter der Leitung von Antonio de Saldanha, danach Niederländer, angeführt von Jan von Riebeek, die das Land nach dem 6. April 1652 besiedelten.
Auch heute noch ist das Erbe der Apartheid in Kapstadt stets sichtbar. Die Straße vom Flughafen in die Stadt führt durch ein Meer an Barackenstädten. Diese sind ein Überbleibsel aus den Tagen der berüchtigten Group Areas Act, eine Verordnung, mit der das beste Land der Stadt für die Weißen reserviert wurde. Den Schwarzen und "Farbigen" (Mischlingen) blieben nur die kargen, windigen Ebenen. Sogar heute, sieben Jahre nach der Machtübergabe, leben nur relativ wenige Nichtweiße in den besseren Vororten. Die ökonomischen Barrieren sind zwar am Zusammenbrechen, viele ziehen es aber vor, in den ehemaligen Townships zu bleiben und verwandeln Slums allmählich in mittelständische Wohngegenden.