Madagaskar: Einkaufen und Nachtleben
Einkaufen
Zu den beliebtesten Mitbringseln zählen Handarbeiten wie Lamba (traditionelle Stoffquadrate aus Webstoffen mit unterschiedlichen Mustern), Zafimaniny-Holzeinlegearbeiten, Silberarbeiten wie Mahafaly-Kreuze und Vangavanga-Armbänder, Edelstein- oder Muschelschmuck, handgemachtes Papier, madagassische Musikinstrumente sowie volkstümliche Stickereien. Auch handgemalte Bilder, Schnitzereien und kleine Skulpturen sind schöne Andenken. Aus Materialien wie Schilfrohr, Raffiabast, Sisal, Palmblättern, Bambus, Stroh oder Baobabrinde werden allerlei praktische Flecht- und Korbwaren wie z.B. Taschen, Matten, Körbe, Hüte und Fächer hergestellt.
In allen größeren Ortschaften finden regelmäßig Märkte statt, auf denen man neben frischem Obst und Gemüse auch zahlreiche Gewürze wie Nelken, Pfeffer, Zimt, Chili und Ylang-Ylang findet. Bei Touristen begehrt ist insbesondere die original madagassische Echte Vanille. Handeln ist auf den Märkten üblich, insbesondere beim Souvenirkauf. Häufig lassen sich die Preise um 10-15% runterhandeln. Man sollte es jedoch nicht mit dem Handeln übertreiben und stets an die Armut der Menschen denken, die von dem Einkommen ihre Familien ernähren müssen. In den großen Städten gibt es auch Supermärkte, in denen die Waren für den täglichen Bedarf angeboten werden.
Hinweise zum Einkaufen
Waren, die Teile der madagassischen Pflanzen- oder Tierwelt beinhalten (dazu gehören auch getrocknete Blumen), bedürfen zum Teil einer gesonderten Ausfuhrgenehmigung. Artikel die unter das Washingtoner Artenschutzabkommen fallen, wie z.B. Krokodilleder, Straußeneier, Muscheln, unbehandeltes Ebenholz oder Orchideen, dürfen nicht ausgeführt werden. Beim Kauf von Edelsteinen sollte man sich unbedingt ein Zertifikat ausstellen lassen, da diese ansonsten nicht ausgeführt werden dürfen.
Ladenöffnungszeiten
Nachtleben
Madagaskar ist für sein eher ruhiges Nachtleben bekannt. Viele Madegassen gehen früh zu Bett und stehen noch vor Sonnenaufgang auf, vor allem in den ländlichen Gebieten sind die Straßen spätestens ab 21:00 Uhr wie leer gefegt. In der Hauptstadt Antananarivo gibt es zwar einige Diskotheken und Kneipen, doch in den meisten anderen Ortschaften sind die Ausgehmöglichkeiten sehr begrenzt. Häufig findet sich lediglich ein Restaurant, in dem man zumindest etwas trinken kann, doch ist der Alkohol auf Madagaskar relativ teuer. In den touristisch belebteren Gebieten, wie z.B. Toamasina, gibt es einige Hotels, die über eine Diskothek oder zumindest eine Bar verfügen. Auf der Insel Nosy Bé gibt es entlang des fast zwei Kilometer langen Sandstrandes Madirokely zahlreiche Bars und Restaurants, in denen bis spät in die Nacht ein reges Treiben herrscht.
In vielen größeren Städten findet man Kinos und Theater sowie erstaunlich viele Karaoke-Bars. Aufführungen heimischer Theatergruppen und traditionelle Tanzvorführungen finden überall auf der Insel statt. Auch Live-Bands und Solomusiker touren durch das Land. Die madegassische Musik, die durch afrikanische Einflüsse geprägt und sehr rythmisch ist, lädt zum Mittanzen ein. Die Rhythmen unterscheiden sich je nach Region, so weist z.B. die Musik aus dem Hochland in der Mitte des Landes eher einen zarten Rhythmus auf, während man im Norden eher starke und schnelle Rythmen spielt. Auch die Tänze passen sich dem jeweiligen Rhythmus an.