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Mobilität vor Ort in Peking

Öffentliche Verkehrsmittel

Internationale Besucher versuchen selten, öffentliche Verkehrsmittel - besonders Busse - zu benutzen, es sei denn, sie verstehen Mandarin. Taxis oder die U-Bahn sind die bei weitem einfacheren Alternativen.

Stadtbusse fahren von 05.30-23.00 Uhr und sind oft überfüllt, besonders in den Hauptverkehrszeiten (06.30-08.30 und 17.00-19.00 Uhr). Es gibt einen begrenzten Nachtservice von 23.00-05.30 Uhr. Man bezahlt direkt beim Fahrer und sollte seinen Zielort unbedingt auf Chinesisch niedergeschrieben haben, denn der Fahrer spricht mit großer Wahrscheinlichkeit kein Englisch.

Die schnelle, preiswerte und effiziente U-Bahn (05.30-23.00 Uhr) ist eine attraktive Alternative, obwohl auch sie zur Hauptverkehrszeit überfüllt sein kann. Es gibt insgesamt zehn Linien, davon zwei Hauptlinien: eine von Ost nach West (von Pingguoyuan nach Sihui Dong) und die andere ringförmig, parallel zur Second Ring Road (zweite Ringstraße).

Die 2012 in Betrieb genommenen Linien 8, 9 und 15 erweitern das derzeitige U-Bahnnetz auf 372 km Länge. Die Linie 8 fährt von der Station Beitucheng über den olympischen Park bis zur Station Huilongguandong. Die Linie 9 fährt vom Westbahnhof zur Station Guogongzhuang. Die ersten 11,5 km der Linie 15 verläufen von der Station Wangjingxi zur Station Fengbo.

Die Linie 13 fährt im Norden der Stadt und verbindet die Dongzhimen und Xizhimen Ringlinienstationen. Die Ba Tong Verlängerung zur Linie 1 fährt noch weiter in Richtung Osten bis Tuqiao.

Aber das ist erst der Anfang: Im Jahr 2020 wird Peking mit 19 Linien auf 561 km über das längste U-Bahn-Netz der Welt verfügen.

U-Bahn-Eingänge sind mit speziellen Zeichen gekennzeichnet (Viereck in einem "C"). Man bezahlt Pauschalpreise je nach Länge der Strecke. Fahrkarten kann man an Schaltern oberhalb der Bahnsteige kaufen. Anzeigetafeln und Ansagen sind auf Chinesisch und Englisch.

Taxis

Taxis mit Taxameter sind preiswert und im Überfluss vorhanden. Rund 42.000 befahren täglich die Straßen der Hauptstadt. Sie warten an großen Einkaufszentren, Hotels und Bahnhöfen, können aber auch angehalten werden.

Die Pekinger Taxis sind meist kleine rote Fließheckautos oder Limousinen (Xiali genannt). An der Rückscheibe haben sie einen Aufkleber mit dem Tarif pro Kilometer.

Seinen Zielort sollte man unbedingt schriftlich auf Chinesisch haben, da fast kein Taxifahrer Englisch spricht. Ein Trinkgeld wird nicht erwartet. Es ist empfehlenswert, einen Angestellten an der Hotelrezeption oder im Restaurant zu bitten, ein Taxi zu rufen, da viele Taxifirmen zurzeit im Wandel begriffen sind und sich Telefonnummern oft ändern.

Autofahren in der Stadt

Wenige Kurzzeit-Besucher in Peking unternehmen den Versuch, dort selbst zu fahren. Ein Auto zu mieten ist eine langwierige Angelegenheit, das Parken ist schwierig und Autovermietung ist auf Peking selbst begrenzt. Besucher müssten außerdem einen chinesischen Führerschein besitzen, und dies wiederum ist nur mit einer Aufenthaltsgenehmigung möglich.

Obwohl es Verkehrsregeln gibt, werden diese selten befolgt. Man sollte über riskante Fahrspurwechsel von Bussen und Taxis oder sogar über das Fahren in die falsche Richtung auf Einbahnstraßen und im Kreisverkehr nicht überrascht sein. Theoretisch herrscht Rechtsverkehr, aber auf kleineren Straßen halten sich Einheimische nicht immer daran.

Es ist wichtig zu wissen, dass im Falle eines Unfalls immer angenommen wird, dass der Ausländer Schuld hatte.

Autoverleih

Die Möglichkeiten ein Auto zu mieten, entwickeln sich langsam in Peking, aber meistens mietet man neben dem Auto auch gleich den Chauffeur. Autoverleihfirmen, wie sie international bekannt sind, fassen nur langsam Fuß. Avis (Tel: (21) 62 29 11 19; Internet: www.avischina.com) verfügt über einen verlässlichen Online-Reservierungsservice.

Fahrradverleih

Weil es in China die meisten Fahrräder in der ganzen Welt gibt, ist es nicht verwunderlich, dass auch eine große Anzahl von Unternehmen Fahrräder vermieten. Obwohl die Straßen unberechenbar sind und zuweilen gesetzlos und gefährlich anmuten, ist Fahrradfahren manchmal den öffentlichen Verkehrsmitteln vorzuziehen. Es gibt Fahrspuren für Radfahrer auf allen wichtigen Straßen in Peking, aber diese werden während des Berufsverkehrs von Tausenden benutzt.

Viele Hotels und Herbergen verleihen Fahrräder. Ein zentral gelegener Fahrradverleih ist Kingdom Bike Rental, B402-5, Oriental Plaza, Wangfujing Dajie, Doncheng Distrikt (Tel: (86) 133 81 40 07 38; Internet: www.bicyclekingdom.com). In den Distrikten Chaoyang und Dongcheng gibt es kostenlose Fahrradverleih-Stationen. Ausländische Touristen müssen einen gültigen Reisepass vorlegen.