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Japan: Sprache und Kultur

Japan: Kultur

Religion

84% Shintoismus und Buddhismus (die meisten Japaner folgen beiden Religionen); christliche und andere Minderheiten.

Sitten und Gebräuche

Umgangsformen: Die Höflichkeitsregeln, die von der Mehrheit der Japaner beachtet werden, weichen zwar in vieler Hinsicht von den europäischen ab, Japaner sind sich jedoch des Unterschiedes bewusst und akzeptieren, dass Ausländer nicht alle Sitten und Gebräuche kennen. Höfliches und korrektes Benehmen wird erwartet. Es ist unhöflich, »nein« zu sagen. Ein vages »ja« bedeutet aber nicht unbedingt eine Bejahung. Die Tatsache, dass es auch unter Japanern zahlreiche Missverständnisse gibt, sollte Besucher beruhigen. Gäste werden selten in Privathäuser eingeladen, da dies eine sehr ernstzunehmende, formelle Angelegenheit ist. (Eine andere Version besagt, dass japanische Wohnungen zu klein sind, um Gäste einzuladen.) Zur Begrüßung verbeugt man sich. Die höfliche Nachsilbe "San" sollte bei der Anrede japanischer Männer und Frauen benutzt werden: Herr T. Yamada wird demnach mit »Yamada-san« angesprochen. Beim Betreten einer japanischen Wohnung oder eines Ryokans zieht man i. Allg. die Schuhe aus, die Schuhspitzen sollten zur Eingangstür zeigen. Tischmanieren sind wichtig, obwohl ein japanischer Gastgeber dem westlichen Gast gegenüber sehr tolerant sein wird. Man sollte sich jedoch mit den wichtigsten Tischmanieren vertraut machen und Essstäbchen benutzen. Es ist üblich, dem Gastgeber ein kleines Geschenk mitzubringen. Geschäftsleute sollten den japanischen Geschäftspartnern ebenfalls ein Geschenk überreichen.

Rauchen: Nichtraucherzonen sind ausgeschildert. Zigaretten dürfen nicht auf die Straße geworfen werden. In Japan sind deshalb tragbare Aschenbecher üblich. Außerdem ist Rauchen im Gehen verpönt. Rauchen ist in öffentlichen Verkehrsmitteln und in U-Bahnhöfen verboten. Große gastronomische Betriebe müssen über einen Raucherbereich verfügen. Das Rauchen auf der Straße ist in einigen Großstädten und in den folgenden Bezirken von Tokio verboten: Chiyoda, Shinagawa, Shinjuku und Nakano. In der Präfektur Kanagawa darf in öffentlichen Räumen wie beispielsweise in Krankenhäusern, Schulen und Ämtern nicht geraucht werden. 

Trinkgeld: Trinkgeld wird nicht erwartet, weder im Restaurant, im Hotel noch vom Taxifahrer. Für besondere Dienste oder als Anerkennung können Geldgeschenke gemacht werden. Man sollte aber niemals eine Handvoll Kleingeld überreichen, sondern spezielle Briefumschläge für Geldgeschenke kaufen.

Sprache

Japanisch. Englisch ist Geschäfts- und Fremdsprache.