Singapur: Essen und Trinken
Singapur ist ein Paradies für Gourmets. Vom einfachen Straßenkiosk bis zum exklusiven Luxusrestaurant wird alles geboten. Über 30 verschiedene kulinarische Kulturen sind hier vertreten, man findet u.a. indische, amerikanische, französische, italienische, koreanische und japanische Restaurants sowie alle Variationen der chinesischen Küche. Am weitesten verbreitet ist die malaysische Küche, in der man gerne Kokosmilch und zahlreiche Gewürze verwendet. Die indonesischen Gerichte sind meist recht scharf gewürzt. Die indische Gemeinde hat ihre Wurzeln im Süden Indiens, was sich in den Rezepten wiederspiegelt; auf den Speisekarten findet man überwiegend pikant gewürzte vegetarische Gerichte. Wer viele verschiedene Gerichte probieren möchte, bestellt Thali (mehrere kleine Portionen verschiedener Speisen, serviert auf einem Bananenblatt).
Spezialitäten
- Beef Rendang (Rindfleisch mit Kokosmilch und Curry)
- Chicken Sambal (pikant gewürztes Hühnchen)
- Saté (Bambusstäbchen mit mariniertem Huhn, Rind, Schwein oder Lamm, über Holzkohle gegrillt, serviert mit Erdnuss-Soße, Gurken, Zwiebeln und Reis)
- Char kway teow (gebratene Reisnudeln in Soja-Soße und Chili mit Garnelen und Muscheln, oft mit weiteren Zutaten wie z.B. Ei)
- Chilli crab (frischer Krebs mit pikanter Tomatensoße)
- Gado gado (Obst- und Gemüsesalat mit Erdnuss-Soße)
- Hainanese chicken rice (gedämpftes Hühnchen mit in der Hühnerbrühe gegartem Reis, serviert mit Ingwer und Chili-Soße)
- Ikan assam (Fisch in saurer Tamarinden-Soße)
- Laksa (würzige Nudelsuppe mit Kokosnuss, häufig mit Garnelen oder Hühnchen sowie Tofu und Sojasprossen)
- Masala dosa (gerollter Pfannkuchen mit vegetarischem Curry; ein beliebtes Frühstück)
Gut zu wissen
In Singapur isst man häufig unter freiem Himmel, und die über 8000 Essstände machen die Auswahl nicht leicht. Hygienische Standards an den Essensständen werden strikt kontrolliert, das Essen ist völlig unbedenklich. Es gibt zwar einige Cafeterias, aber im Allgemeinen ist Tischbedienung üblich.
In den Bars und Cocktail-Bars gibt es Tisch- und Tresenbedienung. Schankzeiten sind nicht gesetzlich festgelegt. Während der »Happy Hour« (17.00-19.00 Uhr) werden Getränke preiswerter angeboten.
Der Verzehr von Speisen und Getränken in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden ist untersagt, es drohen empfindliche Geldbußen.
Trinkgeld
Trinkgeld in Restaurants zu geben ist nicht üblich; in der Regel wird bereits ein Servicezuschlag von 10% auf die Rechnung aufgeschlagen. Ansonsten sind 10% der Rechnungssumme angemessen.
Mindestalter für Alkoholkonsum
In Singapur darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Regionale Getränke
- Bandung (Milchgetränk mit Rosensirup)
- Bubble tea (süßer, milchiger Tee mit Tapioka-Kügelchen, die durch einen extra dicken Strohhalm gesaugt werden)
- Kopi (Kaffee mit Kondensmilch, auch als Kopi-O (schwarzer Kaffee mit Zucker) erhältlich)
- Sarsi (lokale Biersorte, die für gewöhnlich in der Dose verkauft wird; wird gerne mit Eis genossen)
- Singapore Sling (Cocktail aus Gin, Kirschlikör, Cointreau, Bénédictine, Ananas- und Limettensaft, Grenadine und Angosturabitter; der berühmte Cocktail wurde im frühen 20. Jahrhundert für das Raffles Hotel in Singapur entworfen)
- Zuckerrohrsaft
- Teh tarik (Tee mit Kondensmilch, der mehrmals von einer Tasse in die andere gegossen wird, um ihn abzukühlen und einen Milchschaum zu erzeugen)
- Tiger Beer (allgegenwärtige hiesige Biersorte, obwohl in den letzten Jahren viele kleine Brauereien mit interessanteren Bieren auf den Markt gekommen sind)