Taiwan (China): Gesundheit und Impfungen
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Pflichtimpfungen |
---|---|---|
Gelbfieber | Nein | |
Cholera | Nein | |
Typhus & Polio | Ja | - |
Malaria | Nein | - |
Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen
Die medizinische Versorgung im Lande ist relativ gut, aber mit Europa nicht ganz zu vergleichen und kann besonders auf dem Land gelegentlich technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch sein. Gelegentlich fehlen dort auch europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Notbehandlungen sind u. a. im Mackey Memorial Hospital und im Adventist Hospital möglich, in denen englischsprachiges Personal zur Verfügung steht.
Importierte Medikamente sind teuer, deshalb eventuell eine Reiseapotheke mitnehmen.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Essen und Trinken
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekocht, nicht lau aufgewärmt), regelmäßiges Händewaschen mit Seife können die meisten Infektionen vermieden werden. Durchgegartes Fleisch, Geflügel und Meeresfrüchte sowie geschältes Obst und Gemüse sind i. Allg. unbedenklich.
Sonstige Risiken
Besonders im Norden besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Die Übertragungszeit sind die Monate Juni bis Oktober. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Fleckfieber tritt ebenfalls landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Ein rhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht von April bis Oktober vor allem in ländlichen und suburbanen Gebieten.
Die Hand-, Fuß- und Mundkrankheit (HFMD) kommt vor. Bei entsprechender Hygiene (regelmäßiges Händewaschen) und Vermeidung von Kontakten mit Erkrankten ist nicht mit einer erhöhten Gefährdung von Reisenden (Kindern) zu rechnen.
Vereinzelt kommt es bei Wanderungen in ländlichen zu Infektionen durch das durch Milben übertragene Tsutsugamushi-Fieber. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
In Taiwan gibt es immer wieder Masernerkrankungen. Reisende sollten ihren Impfschutz überprüfen und ggf. auffrischen.
Gesundheitszeugnis
Ein HIV-Test in englischer Sprache muss von Ausländern, die länger als 3 Monate in Taiwan bleiben, beigebracht werden, ansonsten können sie ausgewiesen werden. Ausländische Schüler und Studenten benötigen einen negativen HIV-Test zur Aufnahme in die Schule bzw. Universität.
Eine Gesundheitserklärung ("Declaration of Good Health") muss vor der Einreise aus anderen südostasiatischen Ländern ausgefüllt werden. Bei Krankheitsangaben kann eine ärztliche Untersuchung veranlasst werden. Diese Bestimmung kommt allerdings selten zur Anwendung.