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Bosnien und Herzegowina: Sehenswertes und Unternehmungen

Sehenswürdigkeiten in Bosnien und Herzegowina

Auf den Spuren der Geschichte in Sarajevo

Die 500 Jahre dauernde türkische Herrschaft hat vor allem in der Stadt Sarajevo ihre Spuren hinterlassen, in der Kirchen und Moscheen zum Stadtbild gehörten. Mittlerweile sind das türkische Viertel und das Stadtzentrum weitgehend wieder aufgebaut und die vom Bürgerkrieg verwüstete Stadt ist wieder zum Leben erwacht. Die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina ist heute ein lebhafter Ort mit einer großartigen Cafékultur und einem pulsierenden Nachtleben. Besonders hübsch ist das osmanische Viertel mit seinen historischen Moscheen und alten Denkmälern, die in alten Gassen und Basaren verstreut sind. Auch die Geschichte Sarajevos ist faszinierend. Hier befindet sich der Ort, an dem Franz Ferdinand ermordet wurde, ein Ereignis, das den Ersten Weltkrieg auslöste. Geschichtlich Interessierte erfahren mehr über den schrecklichen Bosnienkrieg im Tunnelmuseum und im Geschichtsmuseum von Sarajevo. In Bosnien-Herzegowina sind Einflüsse verschiedener Kulturen miteinander verschmolzen, was sich auch in der verschiedenartigen und faszinierenden Architektur des Landes widerspiegelt.

Bosniens einziger Strand

Der einzige Strand in Bosnien und Herzegowina liegt in Neum. Der winzige, einsame Küstenabschnitt, der die Küste Kroatiens trennt, ist dennoch wunderschön, mit goldenem Sand und smaragdgrünem Wasser, dank der sagenumwobenen Adria. Von den Hügeln aus lässt sich die unglaubliche Aussicht auf den Neum-Korridor genießen, ein schmaler Meeresspalt, der sich in die dalmatinische Küste schneidet. 

Das attraktive Banja Luka erkunden

Obwohl die meisten Bosnien-Besucher direkt Sarajevo ansteuern, ist die Universitätsstadt Banja Luka auf jeden Fall einen Besuch wert. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist eine hügelige, malerische Stadt mit einem attraktiven, sich schlängelnden Fluss, der von vielen Cafés gesäumt wird, und Weiden, die ins Wasser ragen. Es gibt eine ursprüngliche römisch-osmanische Festung aus dem 16. Jahrhundert zu besichtigen, mehrere orthodoxe Klöster und ein Amphitheater.

Geheimnisvolles Derwischkloster besichtigen

Blagaj in der Nähe von Mostar ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Bosnien und Herzegowina. Mit dramatischen Klippen, türkisfarbenen Wasserwegen und geheimnisvollen Höhlen ist dieses friedliche Dorf eine Augenweide. Die Hauptattraktion ist jedoch das alte Derwischkloster, das am Fuße einer 200 m hohen Felswand gefährlich über dem Fluss thront. Das Derwischkloster besichtigt man wegen seiner Beliebtheit am besten morgens gleich nach der Öffnung. Blagaj liegt nur einen Halbtagesausflug von Mostar entfernt.

In der Natur Bosniens und Herzegowinas aktiv sein

Die hügelige Landschaft Bosniens und Herzegowinas lädt zum Wandern ein. Bei der Auswahl des Wandergebietes muss nach wie vor beachtet werden, dass Landminen außerhalb der touristisch erschlossenen Gegenden meist immer noch eine Bedrohung darstellen können. Die dramatisch schöne Bergkulisse des Nationalparks Sutjeska zieht Wanderer sowie Kanu-, Rafting- und Kajakfahrer aus der ganzen Welt an. Auch der Berg Bjelasnica an der Grenze zu Montenegro bietet die Möglichkeit für kombinierten Wander-, Rafting- und Dorftourismus. Der Hügel Trebević südöstlich von Sarajevo ist für geschichtlich interessierte Wanderer ein lohnenswertes Ziel, denn dort befinden sich die zerstörten Überreste der Bobbahn, die bei den Olympischen Winterspielen 1984 genutzt wurde.

Natürliche Mineralquellen

In Visegrad, Teslic, Bijeljina, Kozarska Dubica, Laktasi und Srebrenica kommen natürliche Mineralquellen vor.

 

Pilgerfahrt nach Medjugorje

Eines der meistbesuchten katholischen Heiligtümer Europas, Medjugorje, südlich von Mostar, ist der Ort, an dem viele angeblich Erscheinungen der Jungfrau Maria gesehen haben. Daher machen sich Hunderttausende Pilger auf den Weg in diese heilige Stadt, die nahe der Grenze zu Kroatien liegt. 

Travnik am Fluss Lašva

Das malerische Travnik im geografischen Herzen von Bosnien und Herzegowina und am Fuße des Vlašić-Gebirges war zur Zeit des Osmanischen Reiches bekannt als die Stadt der Wesire. Weite Teile dieser Stadt blieben vom Krieg verschont. Das mittelalterliche Schloss kann nach wie vor besichtigt werden, genauso wie mehrere Moscheen und zwei Uhrtürme.

UNESCO-Weltkulturerbe in Mostar

In Mostar wurden zahlreiche Bauwerke durch den Bürgerkrieg zerstört. Deshalb gibt es nur noch wenige mittelalterliche Gebäude und gepflasterte Straßen. Dank gelungener Rekonstruktionen gehören die Altstadt und die ursprünglich osmanische Brücke aus dem 16. Jahrhundert inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO. So ziert die fotogene Brücke über den Fluss Neretva heute wieder das Stadtbild. Auch in Mostar selbst gibt es viele gut erhaltene Moscheen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, mittelalterliche Gebäude und gepflasterte Straßen, die einen Besuch wert sind.

Fremdenverkehrsämter

Tourism Association of Bosnia and Herzegovina

Adresse: Branilaca Sarajeva 21/II, 71000 Sarajevo
Telefon: +387 (0)33 58 09 99.