Italien: Sehenswertes und Unternehmungen
Sehenswürdigkeiten in Italien
Adria
Die italienische Adriaküste an der Ostküste Italiens nördlich der Straße von Otranto bietet nicht nur feine, flach abfallende Sandstrände, azurblaues Meer und gutes Sommerwetter, sondern auch Kultur wie in der Hafenstadt Ancona zahlreiche römische Ruinen und Bauwerke, darunter der Trajansbogen am ehemaligen Römerhafen. Zahlreiche weitere Attraktionen der Region befinden sich in Triest, Ravenna, Pescara, Bari, Brindisi und natürlich in Venedig, der Perle der Adria. Die bekanntesten Badeorte sind Bibione, Jesolo, Cérvia, Cesenatico, Rimini und Riccione.
Aostatal
In der reizvollen Region Aostatal, die an Frankreich und die Schweiz grenzt, liegen die höchsten Berge Europas – Mont Blanc, Monte Rosa, Cervino (Matterhorn) und Gran Paradiso. Der Nationalpark Gran Paradiso ist ein beliebtes Ausflugsgebiet für Bergwanderer und Bergsteiger. Das Aostatal ist bekannt für mehrere ausgezeichnete Skiorte wie Courmayeur und Breuil-Cervinia, sein Weinbaugebiet und den Käse Fontina. Die Schlösser und die Ruinen zahlreicher Burgen und Festungsanlagen zeugen von der strategischen Bedeutung dieser Region in früheren Zeiten als Zugang zu den Routen über die Alpen. In Aosta, der wichtigsten Stadt der Region, gibt es viele gut erhaltene Bauwerke aus der Römerzeit und aus dem Mittelalter. Die imposanten römischen Stadtmauern sind beinahe vollständig erhalten geblieben.
Apulien
Die südöstliche Region Apulien erstreckt sich von den bewaldeten Berghängen von Gargano, dem „Sporn“, bis zum Flachland der Salentine-Halbinsel, dem „Absatz“ des Stiefels. Dazwischen liegt Murge, ein Kalksteinplateau voller Höhlen (insbesondere bei Castellana). Bari und Taranto sind sehenswerte Kulturstädte. In Ostuni ist besonders die Altstadt sehenswert. Die Hafenstadt Brindisi ist der Endpunkt der Via Appia. In Brindisi sollte man u. a. den Dom und die schöne Kirche Santa Maria del Casale mit ihren wunderbaren Fresken besichtigen. Zwischen Alberobello und Selva di Fasano liegt das Murge-Plateau. In dieser Gegend findet man äußerst ungewöhnliche Steingebäude, die so genannten Trulli. Es handelt sich um kreisrunde Steingebäude mit spitzen oder kegelförmigen Dächern aus Stein. Am nördlichen Ende des Plateaus liegt das eindrucksvolle Castel del Monte, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im nahe gelegenen Canosa di Puglia sind die Überreste der bedeutenden Römerstadt Canusium zu sehen.
Arezzo
Arezzo ist eine Stadt, die Moderne und Mittelalter perfekt in sich vereint. Die Burg und die Kathedrale der Medici, erbaut vom 13. bis 16. Jahrhundert, stehen majestätisch auf einem Felshügel und überschauen den modernen Teil der Stadt, die darunter im Flachland liegt. Die Piazza Grande ist ein wunderschöner mittelalterlicher Platz mit einem alten Brunnen in seiner Mitte, umgeben von eindrucksvollen historischen Gebäuden wie dem Palazzo della Fraternità, der Kirche Santa Maria della Pieve und der Loggiato del Vasari. Die Basilika di San Francesco beherbergt die berühmten Fresken von Piero della Francesca, die Geschichte des Kreuzes. Inmitten all dieser Geschichte blüht die Stadt heute und ist ein Zentrum des Antiquitätenhandels.
Assisi
Assisi ist eine malerische mittelalterliche Stadt, die östlich von Perugia auf einem Hügel in Umbrien liegt. Sowohl die Altstadt als auch die Stadtmauer und Festungsruine Rocca Maggiore gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. In Assisi lebte und wirkte der hl. Franziskus, der Gründer des Franziskanerordens. Giottos 28 Fresken, die die Basilika di San Francesco, die älteste gotische Kirche Italiens, schmücken, stellen den Lebensweg des Heiligen dar. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der von Goethe so geschätzte Minervatempel, die Kathedrale San Rufino mit ihrer romanischen Fassade und dem barocken Interieur, die Basilica di Santa Chiara sowie die aus dem 17. Jahrhundert stammende Basilica di Santa Maria degli Angeli, ein monumentales Bauwerk, halb Renaissance, halb Barock, das sich wuchtig im Talgrund erhebt. Im Inneren des mächtigen Hallenbaus steht das bunt bemalte Kapellchen Porziuncola (»kleine Portion«), das ein beliebter Aufenthaltsort des hl. Franziskus war.
Cinque Terre
Die fünf Fischerdörfer und beliebten Touristenorte Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore werden als Cinque Terre bezeichnet. Sie gehören zusammen mit Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegen an der Italienischen Riviera zwischen Punta Mesco und Punta di Montenero in der Region Ligurien. In den mit Pinien bewachsenen Bergen reihen sich Weinberge an Olivenhaine. Die Gegend ist als Nationalpark Parco Nazionale delle Cinque Terre geschützt. Der romantische Fußweg Via dell'Amore (Liebesweg) verbindet steil über dem Meer Manarola mit Riomaggiore. Die über 200 km lange felsige Küste der Italienischen Riviera ist die Côte d'Azur Italiens.
Elba und Giglio
Der toskanischen Küste ist eine Inselgruppe vorgelagert, von denen Elba und Giglio die bekanntesten Inseln sind. Es gibt regelmäßige Fährverbindungen, auch Tragflächenboote verkehren zwischen den Inseln und dem Festland. Elba bietet mediterrane Hafenstädtchen, Berge, Buchten, Grotten, Sandstrände, Wälder und Wiesen sowie Festungen, Kirchen und Museen. Für Taucher, Segler, Wanderer und Strandurlauber sind Elba und Giglio beliebte Ziele.
Florenz
In Florenz, das in der Toskana liegt, erwarten den Besucher die berühmtesten Kunstwerke und Bauwerke der Renaissance. Die wunderschöne Stadt liegt an den Ufern des Arno am Fuß der Ausläufer der Apenninen. Die Altstadt von Florenz gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Brunelleschis revolutionärer Entwurf der Kuppel des Doms von Santa Maria del Fiore gilt allgemein als die erste architektonische Umsetzung der Ideen der Renaissance. Zwischen der Piazza del Duomo und dem Arno liegen die herrlichen Paläste Palazzo Strozzi, Palazzo Corsini, Palazzo Rucelli, Palazzo Vecchio und die Uffizien (Palazzo degli Uffizi), in denen die berühmteste Gemäldegalerie Italiens untergebracht ist. Weiter nördlich stehen die Kirchen Santa Maria Novella und San Lorenzo sowie der imposante Palazzo Medici-Riccardi. Über die Ponte Vecchio erreicht man den Palazzo Pitti und die Boboli-Gärten auf der anderen Seite des Flusses. Michelangelos berühmte Statue des David kann in der Akademie der Schönen Künste (Accademia delle Belle Arti) neben der Universität bewundert werden.
Italienische Seen in der Lombardei
Die Seen Como, Garda, Lugano und Maggiore machen die Lombardei zu einem der beliebtesten Urlaubsgebiete Italiens. Die großen Seen des Nordens liegen in Tälern, die von den Alpen bis auf die Ebenen hinunterreichen. Der Gardasee ist der größte See Italiens und wohl auch der eindrucksvollste. Das äußerst angenehme Klima, die bezaubernde Landschaft mit Moränenhügeln, Weinbergen, Burgen, Villen und idyllischen Dörfern sowie die idealen Bedingungen für Wassersport ziehen Jahr für Jahr unzählige Besucher aus aller Welt an. Auch der Comer See und dessen Umgebung sind herrlich. Inmitten reizvoller subtropischer Vegetation liegen zahlreiche hübsche Ferienorte. Der größte Teil des Luganer Sees liegt in der Schweiz. Die meist besuchten Urlaubsorte am Lago Maggiore sind Pallanza, Stresa, Arona und Intra.
Kalabrien
Die »Stiefelspitze« ist eine wunderschöne Region mit hohen Bergen, dichten Wäldern und Stränden, die sich v.a. zum Wandern eignet. Fast die Hälfte Kalabriens ist von Kastanien-, Buchen-, Eichen- und Pinienwäldern bedeckt. In den Bergen des Sila-Massivs leben Wölfe. Catanzaro, Cosenza und Reggio (an der Straße von Messina) sind die bedeutendsten Städte dieser Region. Die schönsten Sandstrände liegen an der Westküste. Ein typisches und besonders malerisches Städtchen ist Tropea, auf den Felsen über dem Tyrrhenischen Meer gebaut, mit einer vor allem zur Abendzeit lebhaften Geschäftsstraße, die in einer Aussichtsplattform über dem Meer endet. Die von kleinen Felsenbuchten unterteilten Sandstrände erstrecken sich von Nord nach Süd. Am Ionischen Meer, an der Ostküste, sind die Strände rau und felsig. Dafür bieten sie Abgeschiedenheit und Ruhe, vor allem in der oft schon sehr warmen Vorsaison im Mai und Juni.
Loreto
Zahllose Pilger aus der ganzen Welt besuchen jährlich die Stadt Loreto und die bekannte Wallfahrtskirche Basilika vom Heiligen Haus. Der Legende nach sollen Engel das Geburtshaus im 13. Jahrhundert von Nazareth nach Loreto gebracht haben, um es vor plündernden Arabern in Sicherheit zu bringen. Es soll das Elternhaus von Maria, der Mutter Jesu sein. Das Haus liegt innerhalb der kunstvoll angelegten gotischen Sanctuaria della Santa Casa. Die Madonna von Loreto wurde im Jahre 1920 zur Schutzheiligen der Pilger erklärt.
Lust auf Meer
Die 7500 km lange Küste Italiens erfüllt jeden Urlaubswunsch. Die Toskanische Küste eignet sich wegen ihrer flachen Sandstrände für Familienurlaub sie lockt aber auch Segler. Die Italienische Riviera bietet tags Sonne und Strand und nachts Party und Vergnügungen. Die Amalfiküste gehört wegen ihrer einzigartigen und mediterranen Landschaft zum UNESCO-Welterbe. Die Küste des Molises lockt mit schönen und gut ausgestatteten Stränden und einem malerischen Hinterland. Allen Ansprüchen gerecht wird die thyrrenischen Küste Kalabriens. Italienische Inseln wie Sardinien und Ustica sind Taucherparadiese. Windsurfer zieht es ebenfalls nach Sardinien und u.a. an die Adria- und an die Toskanaküste. Attraktive Ziele an der Küste sind auch Fischerdörfer und Küstenorte wie Camogli, Portofino, Tropea, Maratea, Santa Maria di Leuca, Taormina und natürlich Venedig, Neapel und Bari.
Mailand
Die elegante Stadt Mailand ist ein weltbekanntes Finanz-, Geschäfts- und Modezentrum. Die modernen Wolkenkratzer, die es in dieser Vielzahl in keiner anderen italienischen Stadt gibt, stehen im interessanten Gegensatz zur historischen Altstadt. Der prächtige gotische Mailänder Dom wurde vor 500 Jahren errichtet. Leonardo da Vincis weltberühmtes Fresko »Das Abendmahl« kann im Kloster Santa Maria della Grazie (UNESCO-Weltkulturerbe) bewundert werde. Das Teatro della Scala ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt und über 200 Jahre alt.
Neapel
Neapel, die drittgrößte Stadt Italiens, ist für ihre herrliche Lage am Golf von Neapel und für ihre reizvolle Umgebung bekannt. Über der Stadt erhebt sich der mächtige Krater des Vesuvs. Die Stadt ist eine Mischung aus sehenswerten Kunstschätzen, Museen und Bauwerken, Mietshäusern, alten Palästen mit bröckelndem Putz und lautstarken Straßenhändlern. Die Altstadt gehört zum Kulturerbe der UNESCO. Das klassizistische Teatro San Carlo (1737) ist nach der Mailänder Scala das bedeutendste Opernhaus Italiens.
Padua
In Padua steht die berühmte Wallfahrtskirche Basilika des St. Antonius, der hier begraben liegt. In der Stadt können Werke von Giotto (Freskos in der Kapelle der Scrovegni) und Donatello besichtigt werden oder man schlendert über den Prato della Valle und lässt die Stadt auf sich wirken. Attraktive Museen wie das das archäologische Museum von Padua und das astronomische Museum locken Besucher in Strömen. Der Botanische Garten von Padua ist der älteste botanische Garten der Welt und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Perugia
Perugia, Hauptstadt der Region Umbrien, ist 2500 Jahre alt. Besonders sehenswert sind die alten etruskischen Stadtmauern, die Piazza IV Novembre mit der Kathedrale und der Palazzo dei Priori - das Rathaus, in dem Umbriens Nationalgalerie, die Galleria Nazionale dell' Umbria, untergebracht ist. Darin ist unter anderem eine Gemäldesammlung von Pietro Vannucci, Piero della Francesca, Pinturicchio und Beato Angelico zu sehen. Die Fontana Maggiore wird allgemein als schönster mittelalterlicher Brunnen Italiens bezeichnet. Zahlreiche römische Ruinen können ebenfalls besichtigt werden. Die Università per Stranieri bietet Kurse für Ausländer an, die sich für die italienische Sprache und Kultur interessieren.
Piemont
Das Piemont liegt in der fruchtbaren oberen Po-Ebene. Im Norden befindet sich der wunderschöne Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln. Sehenswert sind u.a. die Täler Susatal, Valsesia und das Eschental. Feinschmecker kommen wegen der Trüffel und des Weins ins Piemont. Einer der bekanntesten Rotweine Italiens, der Barolo, und auch der beliebte Sekt Asti Spumante stammt von hier. Der Verwaltungssitz des Piemonts, Turin, hat wegen seines Stadtbildes den Beinamen La Parigi d'Italia (das Paris Italiens). Im Barockpalast Palazzo Madama ist das städtische Museum für Alte Kunst untergebracht. Das Leichentuch von Turin kann in der Kathedrale Duomo di San Giovanni besichtigt werden. Die Schlösser und Residenzen der Herzöge von Savoyen gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Wanderer finden hier Wanderwege wie den Grande Traversata delle Alpi (GTA) und den Via Alpina.
Ravenna
Die Stadt Ravenna liegt in der Nähe der Adriaküste in der Region Emilia-Romagna. Die unzähligen Mosaiken in den romanischen Bauwerken der Stadt sind weltberühmt und die internationale Mosaik-Schule steht auch Ausländern offen. Zahlreiche Gebäude aus dem 5. und 6. Jahrhundert gehören zum Kulturerbe der UNESCO wie das Mausoleum der Kaiserin Galla Placidia, die Neonische Taufkapelle und die Bischofskapelle. In Ravenna befindet sich das Grab des berühmten italienischen Dichters Dante.
Rom
Rom, die Hauptstadt Italiens, liegt auf sieben Hügeln zu beiden Seiten des Tibers. An jeder Straßenecke stößt man auf Überreste aus über 2000 Jahren Geschichte. Das Kolosseum und das Forum Romanum sind die bekanntesten Gebäude aus der klassischen Antike, Basiliken erinnern an die Anfänge des Christentums und das Stadtzentrum wird bestimmt durch die Brunnen und Kirchen des Barock. Im historischen Mittelpunkt der Stadt, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, befindet sich die am vollständigsten erhaltene Struktur des antiken Roms: Das Pantheon (125 n. Chr.) auf der Piazza della Rotonda. Es ist das Werk des Kaisers Hadrian. Östlich der Via del Corso liegen die eleganten Einkaufsstraßen, darunter die Via Condotti und die Via Borgognona, die zur Piazza di Spagna mit der berühmten Spanischen Treppe führt. Ein Muss ist auch ein Besuch in mindestens einem der Kapitolinischen Museen und im Museo Nazionale Romano.
Sardinien
Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Das kaum bewohnte Landesinnere mit seinen Felsen und Klüften erinnert an eine Mondlandschaft. Sardinien hat über 30 Naturparks, wunderschöne Sandstrände, Sanddünen, Gebirge, Buchten und mehrere Grotten, die besichtigt werden können. Cagliari, die Inselhauptstadt, wurde von den Phöniziern gegründet und von den Römern ausgebaut. Überall auf der Insel gibt es Relikte aus der Bronzezeit. Am bekanntesten sind die kreisrunden (manchmal auch kegelförmigen) Nuraghi-Steinbehausungen. Die größte dieser Siedlungen aus der Bronzezeit steht im Nuraxi, etwa 80 km nördlich von Cagliari. Die reizvollsten Badeorte und Strände befinden sich im Süden der Insel und rund um Cagliari sowie bei Villasimius, hinter den Sanddünen von Chia, bei Pula , in der Bucht von Nora, an der Costa Rei, bei Barisardo, Cardedu, Tortoli, rund um Orosei, Siniscola sowie rund um San Teodoro und an der Costa Verde.
Siena
Siena, eine auf einem Hügel gelegene Kleinstadt, erlebte ihre Blütezeit noch vor der Renaissance. Das Schlendern durch Sienas Straßen ist wie eine Zeitreise durch das Mittelalter: Schmale Gassen ohne Bürgersteige, Kopfsteinpflaster, alte Häuser dicht an dicht im romanischen und gotischen Stil. Autos haben hier keinen Platz, Motorradfahrer dürfen nur eingeschränkt fahren. Die Altstadt zählt zum Kulturerbe der UNESCO. Der riesige Campanile (Glockenturm) des Palazzo Pubblico blickt über die Piazza del Campo (die wohl am besten erhaltene gotische Piazza Italiens) im Mittelpunkt der Stadt. Hier finden im Sommer die Palio-Pferderennen statt. Siena, der Geburtsort der hl. Katherina, ist auch ein bedeutendes Zentrum religiösen Lebens. In der 700 Jahre alten Universität werden im Sommer italienische Sprachkurse angeboten.
Sizilien
Sizilien, die größte Insel im Mittelmeer, liegt an der Stiefelspitze Italiens. In Palermo, der Hauptstadt, erwarten viele imposante Bauwerke, vornehmlich im normannischen und barocken Baustil, den Besucher. Die Altstadt von Palermo gehört seit 2015 zum Kulturerbe der UNESCO. Palermo ist 2018 Europäische Kulturhauptstadt. Besonders beeindruckend sind die Kirchen von Martorana, Santa Maria di Gesù, San Giuseppe dei Teatini und San Cataldo sowie die Kathedrale Santa Rosalia und der Palazzo dei Normanni, das Königsschloss mit herrlicher Kapelle. In den Katakomben des Kapuzinerklosters liegen über tausend Mumien. Syrakus hat viele historische Bauwerke, darunter ein sehenswertes Amphitheater. Archimedes lebte hier bis zu seinem Tode. Die Stadt gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe der UNESCO. In der Nähe liegt die Nekropolis von Pantalica, die ebenfalls zum Kulturerbe der UNESCO gehört. Fast alle Gebäude Catanias stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt musste nach mehreren heftigen Erdbeben wieder aufgebaut werden. Ganz in der Nähe liegt der Ätna, Europas größter aktiver Vulkan, der UNESCO-Welterbestätte ist.
Toskana
Die Toskana ist eine fruchtbare und kulturell anregende Region in Mittelitalien. Weinberge, Zypressenwälder und abgelegene Bergdörfer sind typisch für diese Landschaft. Der bekannteste italienische Wein, der Chianti, kommt aus dieser Gegend. Viele Weinkeller und Weingüter können privat oder auf Weintouren besichtigt werden. Montecatini, Bagni di Lucca, Casciano Terme und Chianciano sind nur einige der zahlreichen vulkanischen Heilbäder in dieser Region. Florenz ist die bedeutendste Stadt der Toskana. Toskana-Besucher sollten auch den Schiefen Turm von Pisa, das mittelalterliche Siena und San Gimignano, das wie der Schiefe Turm von Pisa und die Villen der Familie Medici zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, auf ihrer Programmliste haben. An der toskanischen Küste laden zahlreiche Sandstrände zum Sonnenbaden ein. Hier kann man nicht nur sonnenbaden, sondern auch windsurfen, tauchen, segeln oder Kanu fahren.
Trentino-Südtirol
Die Gebirgsregion Trentino-Südtirol an der österreichischen Grenze erstreckt sich zu beiden Seiten des Eisacktals. Im Osten liegen die eindrucksvollen und von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Dolomiten. Attraktionen der Region sind Berge, Skigebiete, Schluchten und Täler, Höhlen, zahlreiche Naturparks wie der Naturpark Drei Zinnen, Schlösser und Burgen, Bergdörfer und Alpenstädte wie Trient und Bozen. Wintersportler, Radfahrer, Mountainbiker, Gleitschirmflieger, Wanderer und Kletterer finden hier ein Paradies. Der Monte Cevedale ist der höchste Berg im Trentino. Die Täler Etschtal, das Eisacktal, der Vinschgau und das Pustertal in Südtirol sind beliebte Touristenziele. Zu den bekanntesten Wintersportzentren gehören Madonna di Campiglio, das Grödnertal mit Wolkenstein in Gröden, Sankt Ulrich, Sankt Christina, das Fassatal mit Canazei und Moena, die Marmoladagruppe und San Martino in Castrozza.
Uffizien in Florenz
Die Uffizien besitzen eine der bedeutendsten Gemäldesammlungen der Welt. Gemälde mit überwiegend biblischen Themen und Ikonen repräsentieren die Übergangsperiode des ausgehenden Mittelalters. Kunstfreunde finden hier außerdem Gemälde italienischer Meister aus der Zeit der Renaissance bis hin zum frühen 18. Jahrhundert. Botticellis »Geburt der Venus«, Leonardo da Vincis »Verkündigung«, Michelangelos »Heilige Familie«, Tizians »Urbino Venus« und Caravaggios »Junger Bacchus« sind in den Uffizien ausgestellt. Eines der interessantesten Gemälde ist Caravaggios »Medusa«.
Vatikanstadt
Die Vatikanstadt liegt in Rom auf einem Hügel westlich des Tibers. Der gesamte Vatikanstaat gehört zum Kulturerbe der UNESCO. Sehenswert sind u.a. der prächtige Petersdom und die Vatikanische Nekropole unterhalb des Petersdoms, der Petersplatz und die Vatikangärten. Rechts vom Petersdom steht der Papstpalast, die offizielle Residenz des Papstes. Er beherbergt u.a. die Sixtinische Kapelle mit Deckengemälden von Michelangelo, die Cappella Niccolina, die Stanzen des Raffael mit Wandmalereien von Raffael und seinen Schülern und das Appartamento Borgia. Zu den Vatikanischen Museen gehören u.a. das Museo Pio-Clementino, das Ägyptische Museum, das Etruskische Museum; das Museum für moderne religiöse Kunst sowie die Vatikanische Pinakothek mit Gemälden vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Venedig
Die 4 km vom Festland entfernte Lagunenstadt Venedig liegt auf 118 Inseln im Golf von Venedig in der nördlichen Adria. Venedig und ihre Lagunen gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und die wohl größten architektonischen Meisterwerke der Stadt sind der Dogenpalast, der Markusplatz und die Seufzerbrücke. Abseits der Hauptwasserstraßen führen enge Kanäle zu kleinen Plätzen mit schönen gotischen Kirchen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind u.a. das Gran Teatro La Fenice - eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt -, der Glockenturm der Markuskirche, die Accademia delle Belle Arti (große Sammlung venezianischer Malerei vom 14.-18. Jh.), der Palazzo Rezzioni (Museum für angewandte Kunst und Möbel des 18. Jahrhunderts), die Casa Goldini und das Correr Stadtmuseum.
Vesuv und Pompeji
Der Vulkan Vesuv liegt im Vesuv-Nationalpark bei Neapel. Eine Straße führt fast bis zum Gipfel des Vesuvs. Die letzten 100 m muss man zu Fuß bewältigen, auf einem Trampelpfad aus Bimsstein. Von der Besucherplattform, die direkt an der Caldera steht, eröffnet sich nicht nur ein atemberaubender Blick in den dampfenden Krater, sondern auch eine herrliche weite Aussicht auf den Golf von Neapel. Ganz in der Nähe liegen die Überreste der UNESCO-Weltkulturerbestätten Pompeji und Herculaneum, die 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvs zerstört wurden.
Wintersport in Italien
In Italien ist die ganze Palette an Wintersportarten möglich: Skifahren, Eisklettern, Schlittschuhlaufen, Schneeschuhwandern, Langlauf, mit dem Schlitten die Piste runter sausen oder von der Pferdekutsche aus die verschneite Landschaft genießen. Snowparks laden zum Freestyle-Skiing und Snowboarden ein. Die bekanntesten Skiorte Italiens liegen in den Alpen und den Dolomiten. In den Apenninen gibt es einige gute Pisten und auch an den Hängen des Ätna auf Sizilien kann man Skilaufen. Die meisten der Top Ten-Skigebiete Italiens liegen in der Region Trentino-Südtirol wie Alta Badia, Kronplatz – Dolomiten, Gröden - Wolkenstein, Sulden am Ortler , Seiser Alm, Canazei - Belvedere / Val di Fassa, Ratschings Jaufen – und Sellaronda - Dolomiten. Bekannte Skigebiete in der Lombardei sind Cortina d'Ampezzo, Falcade, Mottolino Fun Mountain/ Livigno, Bormio und San Vito di Cadore. In den Tälern d’Ayas, Gressoney und Valsesia im Aostatal befinden sich die größten Skizentren Italiens. Internationale Urlaubsorte wie Sestriere und das Susatal bieten im Piemont eine reiche Auswahl an Pisten. Zum Après-Ski gehören Themenpartys, Hüttengaudis, Liveauftritte von Artisten und bekannten DJs in angesagten Hotels, Clubs und Restaurants.
Fremdenverkehrsämter
Italienische Zentrale für Tourismus (ENIT)
Adresse: Tödistrasse 65, 8002 ZürichTelefon: +41 44 544 97 97.
Website: https://www.enit.it/en/zurich
Italienische Zentrale für Tourismus (ENIT)
Adresse: Barckhausstraße 10, 60325 Frankfurt/M.Telefon: +49 (69) 23 74 34.
Website: http://www.enit-italia.de
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 09.15-17.00 Uhr, telefonisch: Mo-Fr 09.15-13.00 Uhr und 14-30-17.00 Uhr.
Easy Italia
Telefon: 039 039 039 (nur innerhalb Italiens, zum Ortstarif, Italienisch, Deutsch, Englisch, Spanisch, Russisch und Chinesisch).Öffnungszeiten:
Täglich 09.00-22.00 Uhr.
Italienische Zentrale für Tourismus (ENIT)
Adresse: Hiroshimastr. 1, 10785 BerlinTelefon: +49 (30) 24 31 04 13.
Website: http://www.enit-italia.de