Sehenswertes in Moskau
Sehenswürdigkeiten in Moskau
Christi-Erlöser-Kathedrale
Die Christi-Erlöser-Kathedrale ist ein Denkmal, das an die vielen Kämpfe erinnert, unter denen Moskau im 20. Jahrhundert litt. Sie geht auf eine Idee des Moskauer Bürgermeisters Juri Lutschkow zurück und wurde durch öffentliche Spenden finanziert, die von Schulkindern und Babuschkas (Großmütterchen), Regierungsbeamten und reichen Wohltätern stammten. Das 1997 fertig gestellte Gebäude steht an der Stelle der ursprünglichen Christi-Erlöser-Kathedrale, die man zur Erinnerung an den Sieg Moskaus über Napoleon errichtet hatte, 1930 jedoch auf Befehl von Stalin sprengte, um Platz für ein Hochhaus zu schaffen. Als man allerdings feststellte, dass der Grund hier zu weich war, baute man auf diesem Stück Land statt dessen ein Schwimmbad.
Adresse: Ulitsa Volkhonka 15, MoskauTelefon: (095) 203 38 23
Öffnungszeiten:
Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Website: http://xxc.ru/english/Eintrittsgebühr:
Nein.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Ja
Kreml
Der Kreml (wörtlich: „Festungsstadt“) - das Herz Moskaus und des russischen Staates - ist eine ummauerte Festung, die auf die Gründung der Stadt im Jahr 1147 zurückgeht, obwohl die ältesten noch erhaltenen Mauern und Kirchen aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen. Von 1276 bis 1712 war der Kreml die Residenz von Prinzen und Zaren, ab 1918 der Regierungssitz der kommunistischen Regierung. Innerhalb der roten Ziegelmauern und -türme befinden sich mehrere Kirchen und Paläste.
Die Uspenskij Sobor (Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale) ist die größte unter den Kremlkathedralen. Hier wurden die orthodoxen Patriarchen bestattet und die Zaren gekrönt. Die Sakomarij (gebogenen Giebel) sind eine visuelle Erweiterung der Gewölbe der Kathedrale. Die hübsche Blagoweschtschenskij Sobor (Mariä-Verkündigungs-Kathedrale), mit ihren neun schimmernden, vergoldeten Kuppeln, war die Privatkapelle des Zaren. Iwan der Schreckliche ließ das Grosnenskij Portal hinzufügen, nachdem ihm der Zutritt zur Kirche verweigert wurde, da er entgegen der Kirchendoktrin zum vierten Mal geheiratet hatte.
Die Archangelskij Sobor (Erzengel-Kathedrale) wurde 1505 errichtet und beherbergt die sterblichen Überreste der mächtigen Prinzen und Zaren, die vom Kreml aus zwischen 1325 bis 1696 regierten. Die Rüstkammer und der Diamantenfonds sind wegen der hier untergebrachten Staats- und Kirchenschätze einen Besuch wert, u. a. werden die Fabergé-Eier (in der Rüstkammer) und der 180-Karat-Diamant (im Diamantenfonds) ausgestellt, den man Katharina der Großen schenkte. Ebenfalls im Kreml befinden sich die Zarenkanone und die Zarenglocke, beide sind die größten ihrer Art und wiegen 40 bzw. 200 Tonnen, wurden beide jedoch nie für ihren vorhergesehenen Zweck verwendet. Englischsprachige Führer sprechen Touristen oft vor den Toren an, da es keinen festgelegten Preis gibt, lohnt es sich zu handeln.
Adresse: Krasnaja Ploschtschad (Roter Platz) , MoskauTelefon: (095) 203 03 49, 202 42 56
Öffnungszeiten:
Fr - Mi von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Website: http://www.kreml.ru/enEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Ja
Memorialnij Muzej Kosmonawtiki (Museum für Kosmonautik)
Das Museum für Kosmonautik ist leicht zu finden, dank der gigantischen Titan-Skulptur einer Weltraumrakete, die vor dem Museum steht und zu Ehren des Sputnik errichtet wurde, des ersten künstlichen Satelliten. Das Museum zollt nicht nur der sowjetischen Weltraumtechnik Tribut, sondern zeigt auch die unglaublichen Anstrengungen der Sowjets während des Kalten Krieges auf, die Weltherrschaft zu erlangen. Neben den ersten Weltraumraketen und Landekapseln für Mensch und Hund kann man hier den originalen Weltraumanzug von Juri Gagarin sehen.
Adresse: Prospekt Mira, 111, MoskauTelefon: (095) 283 79 14 oder 282 73 98 (Informationen)
Öffnungszeiten:
Di - So 10.00 bis 19.00 Uhr.
Website: http://www.museum.ru/kosmonavEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Nein
Moskauer Metro
In der Moskauer Metro herrscht mehr Betrieb als in der New Yorker und Londoner U-Bahn zusammen, denn sie befördert täglich 8 Millionen Menschen, und dies mit einem überraschenden Maß an Effizienz.
Die Metro wurde 1935, nur vier Jahre nach dem Baubeginn, in Betrieb genommen und ist eine der wenigen großen Errungenschaften des kommunistischen Regimes. Die Stationen sind eine Attraktion an sich, denn sie gleichen teilweise Palästen und bieten interessante Einblicke in die Entwicklung der sowjetischen Kunst und Architektur durch ein halbes Jahrhundert.
Die Decke der Haupthalle der Majakowskaja-Station (1938) ist mit einem Mosaik im sozialrealistischen Stil geschmückt und wird von Säulen aus rostfreiem Stahl und rotem Marmor gestützt. In der Metrostation Ploschtschad Rewoljuzii werden die Bogengänge von Bronzeskulpturen gestützt, die Soldaten der Roten Armee darstellen. Die Komsomolskaja (aus den 1950er Jahren) ist die Moskauer Metrostation mit dem meisten Verkehr und verfügt über oberirdische Passagen; nahe den Bahnsteigen der Ringlinie belehren Mosaike die Passanten in russischer Geschichte. Das Metro Museum beherbergt interessante Ausstellungsstücke zur Metro.
Adresse: Sportiwnaja Metrostation (Metro Museum), MoskauTelefon: (095) 924 84 90
Öffnungszeiten:
Täglich von 5.30 bis 1.00 Uhr geöffnet.
Website: http://engl.mosmetro.ruEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: NeinUNESCO: Nein
Muzej-Panorama - „Borodinskaja bitva” (Panorama-Museum „Schlacht von Borodino“)
Besucher können in diesem Museum die entscheidende Schlacht des Krieges von 1812 nachvollziehen, als die russische Armee bei Borodino, westlich von Moskau, auf Napoleons mächtige Armee stieß. Höhepunkt der Ausstellung ist ein Panoramabild - eine Leinwand von 115 m Breite und 15 m Höhe - auf der die entscheidende Schlacht des 7. September 1812 gezeigt wird.
Adresse: Kutusowskij Prospekt 38 , MoskauTelefon: (095) 148 19 67
Öffnungszeiten:
Sa - Mi von 10.00 bis 18.00 Uhr und Do von 10.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
Freitags und am letzten Donnerstag eines jeden Monats geschlossen.
Website: http://www.1812panorama.ruEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: NeinUNESCO: Nein
Nowodewitschij Monastyr (Neues Jungfrauenkloster)
Das 1524 vom Großfürsten Wassilij III. gegründete Neue Jungfrauenkloster (die heutigen Türme und Mauern stammen allerdings aus den Jahren 1685-87), beherbergt die Sobor Smolensk Bogomateri (Smolensker Kathedrale) mit ihrem charakteristischen Glockenturm aus dem Jahr 1690.
Die Kathedrale ist mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert geschmückt und einer herrlichen Ikonostase aus dem späten 17. Jahrhundert. Das Kloster war ein Exil für adlige Frauen, die entweder verwitwet oder in Ungnade gefallen waren, u. a. lebte hier Sofija, die Schwester von Peter dem Großen, die 1698 vom Kloster aus eine Verschwörung gegen ihn anstiftete. Auf dem angrenzenden Nowodewitschij Friedhof befinden sich die Gräber angesehener Moskauer, darunter Nikita Kruschtschow (der einzige sowjetische Führer, der nicht im Kreml bestattet wurde), Nikolaj Gogol, Sergei Prokofjew und Anton Tschechow.
Adresse: Nowodewitschij Projesd 1, MoskauTelefon: (095) 246 85 26
Öffnungszeiten:
Mi - So von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Eintrittsgebühr:Ja.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Ja
Puschkin-Museum der Schönen Künste
Das Puschkin-Museum der Schönen Künste ist neben der Eremitage in St. Petersburg das renommierteste Museum in der Russischen Föderation. Das Museum beherbergt eine große Sammlung von Kunstwerken, die von ägyptischen Altertümern bis zu Werken der Impressionisten (vor allem Claude Monet) und späteren Gemälden reichen.
Das Puschkin-Museum hat seiner berühmten Impressionistensammlung ein eigenes Haus geschenkt, die Galerie der Kunst der Länder Europas und Amerikas des XIX. und XX. Jahrhunderts. Die ständige Impressionisten- und Postimpressionistenausstellung wurde von bisher 200 auf gut 400 verdoppelt. Die neue Galerie ist in dem früheren Museum privater Sammlungen links vom Hauptgebäude untergebracht. Hier stehen jetzt Matisse, Degas, Renoir und anderen großen Franzosen 26 Räume anstelle der bisherigen fünf zur Verfügung.
Das Puschkin-Museum wurde im Jahr 2012 hundert Jahre alt.
Adresse: Wolchonka Uliza 12 , MoskauTelefon: (095) 203 79 98/69 74
Öffnungszeiten:
Mi - So von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Montags geschlossen.
Website: http://www.museum.ru/gmiiEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Nein
Roter Platz und Basilius-Kathedrale
Auf dem dramatischen, 700 m langen Roten Platz fanden während der Sowjet-Ära am Maifeiertag große Paraden statt, und vor dieser Zeit ein Markt.
Viele Menschen kommen hierher, um das Lenin-Mausoleum zu besuchen, ein kastiges, avantgardistisches Bauwerk, in dem der Glassarg mit dem einbalsamierten Leichnam des Gründers der Sowjetunion untergebracht ist.
Der Rote Platz wird von den Mauern und Türmen des Kremls auf der einen Seite und von der Fassade des GUM-Kaufhauses auf der anderen Seite dominiert. Diese wiederum bilden die Kulisse für eins weiteres russisches Wahrzeichen - die Pokroskij Sobor (Mariä-Schutz-Kathedrale, besser bekannt als Basilius-Kathedrale) mit ihren farbenfrohen Zwiebeltürmen. Jeder Turm hat ein unverkennbares Muster und die Wirkung aller zusammen ist erstaunlich. Iwan der Schreckliche ließ die Kathedrale in den 1550er Jahren errichten, als Denkmal an seinen Sieg über die Mongolen bei Kasan.
Adresse: Krasnaja Ploschtschad 4 , MoskauTelefon: (095) 298 33 04
Öffnungszeiten:
Täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr im Winter und von 10.00 bis 19.00 Uhr im Sommer geöffnet.
Website: http://www.saintbasil.ruEintrittsgebühr:
Nein.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Ja
Tretjakowskaja Galereja (Tretjakow-Galerie)
In der Tretjakow-Galerie ist die weltweit wichtigste Sammlung russischer Malerei untergebracht. Besonders sehenswert ist die umfassende Ikonen-Sammlung, da sie die Entwicklung dieser Kunstform von der frühen byzantinischen Zeit bis zur ausgereifteren russischen Schule des 17. Jahrhunderts zeigt.
Die berühmteste dieser Ikonen ist die „Gottesmutter des Wladimir“ aus dem 12. Jahrhundert. Auch Werke von Theophanes dem Griechen, Dionysius und Andrej Rublyov sind vertreten - einige der bedeutendsten Ikonenmaler Russlands. Die Gemälde-, Skulpturen- und Grafikensammlungen der Galerie decken die russische Kunst vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert ab.
Adresse: Lawruschinskij Pereulok 10/12, MoskauTelefon: (095) 230 77 88
Öffnungszeiten:
Do und Fr von 10.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
Di, Mi, Sa und So von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Montags geschlossen.
Website: http://www.tretyakovgallery.ruEintrittsgebühr:
Ja.
behindertengerechte Zugänge: JaUNESCO: Ja
Touristenbüros
Intourist-Reiseagentur
Informationen und Ratschläge erhält man auch von der Touristeninformation des Metropol Hotel, Teatralnyj Projesd 1/4 (Tel: (095) 927 60 00), und von den Botschaften.
Einige Moskauer Informationsquellen im Internet (www.moscowcity.com) können ebenfalls von Besuchern zu Rate gezogen werden.
Die Gelben Seiten für Reisende (Internet: www.infoservices.com/moscow/index.html) und die Internetseite des Russia Tourism (Internet: www.russia-tourism.ru) sind ebenfalls informativ.
Telefon: (495) 956 42 07
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 09.30-17.30 Uhr.
Website: http://www.intourist.comBesucherpässe
Im Moscow Pass (Internet: www.moscowpass.com), der einen, drei oder fünf Tage gültig ist, ist der Eintritt für zwölf Museen enthalten sowie eine Stadtrundfahrt im Bus und eine Flusstour mit Flotilla Radisson Royal und Ermäßigungen in teilnehmenden Restaurants und Cafés.