www.derreisefuehrer.com
'.$imageAlt.'

FOLGE UNS

Ortszeit

Währung

Der Derreiseführer > Guides > Europa > Tschechische Republik > Prag

Sehenswertes in Prag

Sehenswürdigkeiten in Prag

Josefov (Jüdisches Viertel)

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich nördlich des Altstädter Rings das Jüdische Ghetto. Zwar mussten viele der alten Gebäude Jugendstilhäusern weichen, einige sind von diesem alten Viertel aber noch erhalten geblieben. An der Kasse des Jüdischen Museums ist ein Kombi-Ticket erhältlich, das den Eintritt für das Zidovnická radnice (Jüdische Rathaus), für die Klaus-, Maisel-, Pinkas- und die Spanische-Synagoge, den Alten Jüdischen Friedhof (die Gräber stammen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert) und den Zeremoniensaal beinhaltet. Eine zusätzliche Eintrittskarte wird für die Starovoná synagoga (Altneusynagoge) aus dem 13. Jahrhundert benötigt.

Adresse: U staré školy 141/1, Jüdisches Museum, Prag
Telefon: 222 74 92 11
Öffnungszeiten:

Mo-Fr und So 09.00-18.00 Uhr (April-Okt.); 09.00-16.30 Uhr (Nov.-März).

Website: http://www.jewishmuseum.cz
Eintrittsgebühr:

Mit Eintrittsgebühr.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Karluv most (Karlsbrücke)

Der Bau des berühmtesten und am meisten fotografierten Prager Bauwerks, der Karlsbrücke, begann im Jahr 1357. Sie ist Teil eines gewaltigen Bauprogrammes von Karl IV., zu dem auch die Burg, der St.-Veits-Dom und die Universität gehören. Die Errichtung dieser Bauwerke wurde von dem schwäbischen Architekten Peter Parler beaufsichtigt (obwohl heute bekannt ist, dass der Bau der Brücke unter Meister Otto begann). Die Karlsbrücke ersetzt die frühere Juditabrücke (Judithbrücke), von der nur noch einer der beiden Türme des Malá-Strana-Tors stammt. Die ansonsten einfache Brücke ist optisch beeindruckend wegen der vielen auf der Brüstung stehenden Statuen, die von Jesuiten während der Gegenreformation hinzugefügt wurden.

Die ersten Statuen der Kreuzigungsszene wurden 1657 aufgestellt; kurz danach folgte die einzige Bronzestatue, die des Heiligen Johannes von Nepomuk (er wurde heilig gesprochen, nachdem man ihn von einer Brücke gestoßen hatte). Die meisten anderen von Maximilian Brokoff und Matthias Bernhard aus dem örtlichen Sandstein gehauenen Statuen wurden zwischen 1706 und 1714 errichtet (die letzte erst 1928). Wegen der Luftverschmutzung wurden sehr viele Originale ausgewechselt und im Lapidarium des Letná Parks untergebracht. Touristen wundern sich oft über die Holzstrukturen am unteren Ende der Stützen auf der Seite flußaufwärts – diese schützen im Frühjahr während der Schneeschmelze die Brücke vor hängenbleibenden Eisschollen und Baumstämmen.

Die Brücke kann nur zu Fuß überquert werden und dient Touristen als ein Orientierungspunkt. Viele Stände mit Kunst und Kunsthandwerk sowie etliche Straßenmusikanten und Alleinunterhalter jeglicher Art – von Dixie-Jazzgruppen bis zu Puppenspielern – sorgen für Kurzweil.

Adresse: Staré Mesto (Altstadt), Prag
behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Muchovo Muzeum (Mucha-Museum)

Dieses Museum im Kaunitz-Palast wurde zu Ehren des bekanntesten Künstlers der Tschechoslowakei – Alfons Mucha (1860-1934) – gegründet. In der Sammlung befinden sich viele seiner Pariser Poster, u.a. für die Vorstellungen von Sarah Bernhardt, Bilder und Bücher mit Entwürfen. Auch sein Pariser Studio wurde nachgebaut. Auf der Terrasse befindet sich ein hübsches Café.

Adresse: Panská 890/7, Prag
Telefon: 221 45 13 33
Website: http://www.mucha.cz
Eintrittsgebühr:

Mit Eintrittsgebühr.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Obecní dum (Repräsentationshaus)

Das von A. Balsánek und Osvald Polívka entworfene Repräsentationshaus ist das schönste Jugendstilgebäude Prags und wurde nach jahrzehntelanger Vernachlässigung vollständig renoviert. An der Errichtung (1905-1911) waren die bekanntesten tschechischen Künstler beteiligt. Karil Spillars auffälliges Mosaik und die Skulpturengruppe von Ladislav Saloun sind ein Vorgeschmack auf das bemerkenswerte Innere des Gebäudes. Am beeindruckendsten sind die öffentlichen Bereiche; u. a. weist der Raum des Bürgermeisters Wandmalereien von Alfons Mucha auf. Das Restaurant, das Café und die Amerikanský-Bar entstanden ebenfalls nach Entwürfen des Architekten Polívka. Das Mittelstück des Gebäudes ist der Smetana-Konzertsaal, die Heimat der Prager Symphoniker und einer der wichtigsten Konzertsäle während des Prager Frühlingsfestivals. Manche Räume können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Adresse: náměstí Republiky, Prag
Telefon: 222 00 21 01
Öffnungszeiten:

Täglich 10.00-18.00 Uhr (Ausstellungshalle); täglich 07.30-23.00 Uhr (Café).
 

Website: http://www.obecni-dum.cz
Eintrittsgebühr:

Kostenloser Eintritt; Führungen und Ausstellungen mit Eintrittsgebühr.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Prager Wachsmuseum

Das beliebte Wachsmuseum ist einmal in Prag und zweimal im Rest des Landes vertreten. In Prag kann man prominente Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und verschiedene internationale Diktatoren sowie das Multimedia-Programm „Magisches Prag“ ansehen.

Adresse: Melantrichova 504/5, Prag
Telefon: 224 22 98 53
Website: http://www.waxmuseumprague.cz
Eintrittsgebühr:

Mit Eintrittsgebühr.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Prazský Hrad (Prager Burg)

Die auf einem Bergrücken liegende Burg zeichnet sich deutlich am Himmel ab und kann fast überall in Prag gesehen werden. Der Eingang ist mit den Statuen der Kämpfenden Titanen geschmückt. Hier wird man der enormen Größe des imposanten Komplexes mit seinen drei Innenhöfen, Befestigungen und Gärten gewahr. Im Grunde ist die Burg ein kleines Dorf für sich und wegen der reichen Architektur, den Staatswohnungen, Kirchen, Galerien und Gärten kann man kaum alles an einem Tag sehen.

Der größte Teil des dritten Innenhofs wird von der Katedrála sv. Víta (St.-Veits-Dom) eingenommen, der größten Kirche des Landes. Die Arbeiten an dem Dom, der von seiner Architektur her an die Kathedrale von Narbonne angelehnt ist, begannen im Jahr 1344, wurden allerdings wegen des wechselhaften Schicksals der Tschechen erst 1929 beendet. Die Kapelle mit dem Reliquienschrein des Heiligen Wenzel ist die schönste der 22 Seitenkapellen – die Wände sind vergoldet und mit hunderten von Halbedelsteinen besetzt, dazwischen befinden sich prächtige Gemälde aus dem 14. Jahrhundert. Das übermäßig verzierte, barocke Grabmal des Heiligen Johannes von Nepomuk ist eine Arbeit der Jesuiten, die diesen Märtyrer an Stelle des Heiligen Wenzel als tschechischen Schutzheiligen propagierten.

Die böhmischen Kronjuwelen sind in der Königskammer untergebracht, allerdings wird sie nur hin und wieder der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Die Krypta ist Ruhestätte der meisten Könige und Königinnen Böhmens. Die Bazilika sv. Jirí (St.-Georgs-Basilika) ist ein Juwel der romanischen Architektur. Sie wurde 970 errichtet, im 12. Jahrhundert wieder aufgebaut und erhielt ihre barocke Fassade im 16. Jahrhundert. Besonders reizvoll ist die der Heiligen Ludmilla – der ersten tschechischen Märtyrerin – geweihte Kapelle. Das im Jahr 973 für benediktinische Nonnen errichtete Kláster sv. Jirí (St-Georgs-Kloster) ist das älteste des Landes. Heute beherbergt es eine bemerkenswerte Sammlung früher tschechischer Kunst (von der Gotik bis zur Barockzeit).

In den Burggärten befindet sich das Belvedere, Prags schönstes Renaissance-Bauwerk. Es wurde in den 1530er Jahren als Sommerresidenz für Königin Anna gebaut und wird heute für wechselnde Ausstellungen genutzt. Die im 16. Jahrhundert in die Festungsmauern hineingebauten Wohnhäuser der Hofalchemisten gaben dem Zlatá ulicka (Goldenen Gässchen) seinen Namen.

Adresse: Hradcanské námestí, Prag
Telefon: 224 37 33 68
Öffnungszeiten:

Täglich 09.00-18.00 Uhr (April-Okt.), 09.00-16.00 Uhr (Nov.-März).
 

Website: http://www.hrad.cz
Eintrittsgebühr:

Mit Eintrittsgebühr; der Eintritt zum Burggelände ist kostenlos.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Staromestké Námestí (Altstädter Ring)

Der Altstädter Ring aus dem 12. Jahrhundert ist für Touristen besonders interessant. Er wird von Verkaufsständen mit Kunsthandwerk und Pferdekutschen gesäumt, mit denen man eine Rundfahrt durch die Altstadt unternehmen kann. Im Sommer stellen die umliegenden Restaurants ihre Tische auf den Platz, wo im Winter der größte Weihnachtsmarkt Prags stattfindet. In der Mitte des Platzes thront die riesige Statue des Reformators Jan Hus, der im 14. Jahrhundert lebte. Hier findet man auch den Prager Meridian, den Kilometer Null, von dem alle Entfernungen der Stadt gemessen werden. Auch die Paläste, Kirchen und Häuser rund um den Altstäder Ring sind historisch sehr interessant. Nicht entgehen lassen sollte man sich das Staromestská radnice (Altstädter Rathaus) mit der Astronomischen Uhr. Bei ihrem stündlichen Schlag (09.00-21.00 Uhr) erscheinen im oberen Teil (aus dem frühen 15. Jahrhundert) an zwei Fenstern die Apostel. In der Nähe des Platzes liegt auch die meisterhafte gotische Chrám Matky Bozí pred Týnem (Teynkirche), in der sich das Grab des Astronomen Tycho Brahe befindet.

Adresse: Staré Mesto (Altstadt), Prag
behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Umeleckoprumyslové Museum (Kunstgewerbemuseum)

Im Museum wird zwar nur ein Bruchteil der Sammlung ausgestellt, dieser allerdings lässt die allgemein praktizierte Differenzierung zwischen schönen Künsten und Kunsthandwerk recht sinnlos erscheinen. Das Fin-de-siècle-Gebäude ist an sich ein Kunstwerk und in zwei Stockwerke aufgeteilt. Im Erdgeschoss werden Sonderausstellungen gezeigt, auf der ersten Etage eine breite Palette an Kunsthandwerk. Von besonderem Interesse sind die schönen tschechischen Keramiken und Glasexponate.

Adresse: 17. listopadu 2, Prag
Telefon: 251 09 31 35
Website: http://www.knihovna.upm.cz
Eintrittsgebühr:

Mit Eintrittsgebühr.

behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Václavské námestí (Wenzelsplatz)

Trotz des Namens Wenzelsplatz handelt es sich im Grunde um einen langen Boulevard. Hier fand der passive Widerstand, die Samtene Revolution von 1989, seinen Höhepunkt. Von den ältesten Gebäuden ist zwar nichts mehr erhalten geblieben, doch der vordere Abschnitt wird von Häusern der verschiedensten architektonischen Stile aus den letzten 150 Jahren gesäumt. Der untere Teil ist eine Fußgängerzone. Hier findet man viele der größten Prager Kaufhäuser (deren Architektur oft interessanter ist als das Warenangebot). Tschechische und ausländische Zeitungen bekommt man am besten an den Zeitungsständen am unteren Teil der Straße. Die vielen in den 1920er Jahren errichteten Arkaden mit ihren gewundenen Passagen führen fast immer zu einem Kino. Vielen Passagen hat man wieder zu ihrer ursprünglichen Art-Deco-Pracht verholfen, besonders um darin moderne Geschäfte unterzubringen. Die schönste Passage ist zweifellos Lucerna (zwischen Vodickova und Stepánská) mit ihrer Jazz-/Rockkonzerthalle, dem Kino, ausgezeichneten Cafés und zahlreichen kleinen Geschäften.

Mittelpunkt des oberen Abschnitts ist das gewaltige Reiterstandbild Pomník sv. Václav (St.-Wenzels-Statue). Die vier umliegenden Statuen stellen die Schutzpatrone des Landes dar: Ludmilla, Procopius, Agnes und Vojtech (Adalbert).

Am oberen Ende des Platzes befindet sich das Národní muzeum (Nationalmuseum). Es wurde 1818 gegründet und beherbergt die größte und älteste Sammlung des Landes. Zwar sind die Sammlungen mit den Schwerpunkten Paläontologie, Geologie, Zoologie und Anthropologie eher für Experten interessant, das Gebäude selbst aber lohnt den Besuch. Es wurde im Neo-Renaissance-Stil erbaut und würdigt mit seiner Fassade und Innenausstattung auf bemerkenswerte Weise die Geschichte der ehemaligen Tschechoslowakei.

Národní muzeum (Nationalmuseum)
Václavské námestí 68.
Tel: 24 49 71 11.
Internet: www.nm.cz/english 
Öffnungszeiten: Täglich 10.00-18.00 Uhr (Mai-Sept.); täglich 09.00-17.00 Uhr (Okt.-April); jeden ersten Dienstag des Monats geschlossen.
Mit Eintrittsgebühr; jeden ersten Montag des Monats eintrittsfrei.

Adresse: Nové Mesto (Neustadt), Prag
behindertengerechte Zugänge: Nein
UNESCO: Nein

Touristenbüros

Pražská Informacní Služba (PIS - Prager Informationsdienst)

Es gibt sechs PIS-Zweigstellen in Prag sowie eine am Flughafen. Die wichtigsten Touristeninformationszentren findet man im Altstädter Rathaus, Staromestké námestí, Prag 1; im Hlavní nádraží (Hauptbahnhof), Wilsonova, Prag 1; und im Malostranská mostecká vex (Kleinseitener Brückenturm), Prag 1.

Adresse: Prag
Telefon: 221 71 44 44
Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr.

Website: http://www.praguewelcome.cz

Besucherpässe

Mit dem Besucherpass Prague Card (Internet: www.praguecard.info) kann man die ersten 3 Tage unbegrenzt die U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse benutzen. Ein Pass ohne Verkehrsmittelbenutzung ist günstiger. Die Prague Card ist während des Prag-Aufenthalts gültig (maximal ein Jahr) und mit ihr hat man freien Eintritt zu 42 bekannten Sehenswürdigkeiten. Der Besucherpass ist bei den Touristeninformationen und den Büros der Prager Verkehrsgesellschaft (DP) erhältlich.