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Zypern: Gesundheit und Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Pflichtimpfungen
Cholera Nein
Gelbfieber Nein
Essen & Trinken
Malaria Ja -
Typhus Nein -

Malaria: Es besteht regional ein minimales Malaria-Risiko. Malaria tertiana (Plasmodium vivax) kommt im Norden von Zypern (Esentepe im Distrikt Kyrenia) vor. Mückenschutz wird empfohlen.

Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. EHIC-Inhaber wenden sich im Krankheitsfall an eine staatlich medizinische Einrichtung.

Die medizinischen Einrichtungen sind gut.

Die Notdienst-Rufnummer ist 199 (in allen Städten).

Essen und Trinken

Leitungswasser ist normalerweise gechlort und relativ sauber, es können jedoch bei der Akklimatisierung leichte Magenverstimmungen auftreten. Für die ersten Tage des Aufenthalts wird daher abgefülltes Wasser empfohlen. Fleisch sollte vor dem Verzehr gut durchgegart werden.

Sonstige Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt landesweit vor und kann durch Insektenschutz vermieden werden.

Besonders im Sommer können sowohl die Temperaturen (bis 45 Grad Celsius) und die Sonneneinstrahlung sehr hoch sein. Es sollte auf einen ausreichenden Sonnenschutz und die Trinkwassermenge geachtet werden. 

Die Viruserkrankung West-Nil-Fieber wird durch infizierte Mücken, besonders im Spätsommer und Herbst, übertragen. Wirksamer Mückenschutz wird empfohlen.

Gesundheitszeugnis

Ausländer, die in Zypern arbeiten oder studieren wollen, müssen sich nach Ankunft einem HIV-Test unterziehen. Mitgebrachte Atteste werden nicht anerkannt. Bei positivem Ergebnis kann die Ausweisung erfolgen. In Nord-Zypern müssen alle Antragsteller auf ein Langzeitvisum einen HIV-Test im Land machen lassen, der bei Risiko-Personen halbjährlich wiederholt werden kann.