Aruba: Gesundheit und Impfungen
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Pflichtimpfungen |
---|---|---|
Typhus & Polio | 2 | - |
Cholera | Nein | |
Gelbfieber | 1 | |
Essen & Trinken | 3 | - |
Malaria | Nein | - |
[1]: Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die über 8 Monate alt sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete kommen. Dies gilt auch für Reisende, die sich 12 Stunden oder länger im Transit in einem Infektionsgebiet aufgehalten haben.
[2]: Typhus kann vorkommen, Poliomyelitis nicht. Eine Typhusimpfung wird bei Rucksackreisen und Langzeitaufenthalten empfohlen.
[3]: Leitungswasser wird aus einer Meerwasserentsalzungsanlage gewonnen und ist im Allgemeinen unbedenklich. Milch ist pasteurisiert; Milchprodukte sind daher ebenso zum Verzehr geeignet wie einheimisches Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse. Vorsichtsmaßnahmen werden dennoch angeraten. Beim Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.
Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen
Es gibt ausgezeichnete medizinische Einrichtungen, und in vielen Hotels gibt es einen Bereitschaftsarzt.
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird empfohlen.
Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.
Sonstige Risiken
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen landesweit in Teichen und Flüssen vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Chikungunya kommt vor. Es wird deshalb ein ausreichender Schutz gegen Mücken empfohlen.
Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit auf Aruba vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz. Bei längerem Aufenthalt oder besonderer Exposition empfiehlt sich eine Impfung gegen Dengue-Fieber.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
HIV/Aids ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.
Tollwut kommt landesweit vor. Überträger sind u.a. streunende Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.