Curaçao: Sprache und Kultur
Curaçao: Kultur
Religion
Die meisten Einwohner sind Katholiken (80%), hinzu kommen einige Protestanten (8%). Es gibt Minderheiten von Hindus, Juden und Muslimen.
Sitten und Gebräuche
Umgangsformen: Die Menschen auf Curaçao sind sehr gastfreundlich, Einladungen in private Häuser sind aber dennoch eher selten. Die Sitten und Gebräuche sind von niederländischen, indianischen und afrikanischen Traditionen beeinflusst. Die gängigen Höflichkeitsformeln sollten beachtet werden. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand.
Kleidung: Legere Kleidung wird überall akzeptiert. Leichte Baumwollkleidung wird empfohlen. Badekleidung gehört an den Strand. An manchen Hotelstränden sind Zonen zum Oben-ohne-Sonnenbaden abgeteilt. Männer tragen zu Geschäftsterminen einen dünnen Anzug. Abends ziehen sich viele Besucher eleganter an. Ein Jackett ist nicht erforderlich, außer bei offiziellen Amtsanlässen.
Fotografieren: Personen sollten gefragt werden, bevor man sie fotografiert. In Kirchen und Museen ist das Fotografieren häufig erlaubt, man sollte aber vorher fragen.
Rauchen: Grundsätzlich darf überall geraucht werden. Einige Hotels unterteilen jedoch in Raucher- und Nichtraucherzimmer. Nichtraucherzonen sollten beachtet werden.
Kriminalität: Wie überall auf der Welt gibt es auch auf Curaçao Taschendiebe. Mit wertvollem Schmuck und größeren Bargeldbeträgen sollte daher nicht geprahlt werden, Wertgegenstände sollten am Strand nicht unbeaufsichtigt sein und Mietwagen sollten abgeschlossen werden. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte man die engen Gassen in den Stadtteilen Scharloo und Otrobanda besser meiden.
Sprache
Die offizielle Amtssprache ist Niederländisch. Papiamento (eine Mischung aus Portugiesisch, westafrikanischen Sprachen, der Indianersprache Arawak, Spanisch, Niederländisch und Englisch) ist die gängige Umgangssprache. Englisch und Spanisch werden ebenfalls häufig gesprochen. Da auf Curaçao Menschen aus über 50 verschiedenen Nationen leben, werden oft noch weitere Sprachen gesprochen.
Niederländisch wird im Alltag nur in der Verwaltung und im Schulwesen sowie im Umgang mit europäischen Niederländern verwendet. Die Einheimischen sprechen fast ausschließlich Papiamento miteinander. Auch die meisten Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen nutzen hauptsächlich Papiamento. Die Sprache basiert auf einer einfach strukturierten Behelfssprache, mit der sich im 1700 Jahrhundert die ersten Siedler der karibischen Inseln, die aus verschiedenen Teilen der Erde kamen, untereinander verständigten. Die Grammatik ist einfach und weist nur wenige Unregelmäßigkeiten auf. So gibt es z.B. keinen Genus, es wird nicht zwischen maskulin, feminin und neutrum unterschieden.
Das auf Aruba und Bonaire gesprochene Papiamento ist mit dem auf Curaçao gesprochenen Papiamento eng verwandt. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede in der Rechtschreibung und im Klang.
Nützliche Sätze
- Brot = Pan
- Danke = Danki
- Essen = Kuminda
- Guten Tag = Bon dia
- Ich liebe Curaçao = Mi stima Kòrsou
- Ich sehe dich später = Te aweró
- Ja = Si
- Mir geht es gut = Mi ta bon
- Nett = dushi
- Saft = Djus
- Sehr gut = Mashá bon
- Wie geht es dir? = Kon ta bai?
- Willkommen = Bon biní