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Stadtgeschichte von Los Angeles

Die Geschichte LAs reicht zurück bis ins Jahr 8.000 v. Chr., als die eingeborenen Amerikaner entlang der kalifornischen Küste jagten und fischten. Das heutige LA wurde 1781 von einer Hand voll spanischer Siedler gegründet, als überall in Kalifornien Missionen und Forts gebaut wurden. Als Mexiko unabhängig von Spanien wurde, hissten Mexikaner stolz ihre neue Flagge. Seither gab es einen starken mexikanischen Einfluss auf die Stadt.

Während des amerikanisch-mexikanischen Krieges im Jahre 1846 wurde LA zum Schlachtfeld. Der Krieg endete schlussendlich mit der Unterzeichnung eines Friedensvertrages, in dem Kalifornien an die USA überging. Kalifornien wurde 1850 offiziell zum 31.Bundesstaat der USA.

Über die Jahrhunderte wuchs LA von einem winzigen Dorf, das den Goldgräbern im Norden diente, zu einem bedeutenden Ölproduzenten. Die Entwicklung der Stadt wurde durch die Anbindung LAs an das Schienennetz weiter vorangetrieben. 

Die Stadt definierte sich in den 1920er-Jahren neu, als die noch junge Filmindustrie auf der Suche nach Sonne von New York abwanderte und Hollywood geboren wurde. Der darauf folgende Bauboom brachte LA zahlreiche interessante Gebäude im Art déco-Stil, die bei Architekturfans und Touristen gleichermaßen beliebt sind.

Während des goldenen Zeitalters der Studiofilme in den 1920ern, 30ern und 40ern zogen viele Filmstars in die Hügel und Canyons rund um Hollywood. LA wurde eine richtige Filmstadt. Heute sind hier die wichtigsten Filmstudios angesiedelt, u.a. Paramount, Universal, Fox und Warner Brothers. Entgegen anderer Behauptungen der jüngeren Zeit ist LA nach wie vor die weltweit unangefochtene Hauptstadt der Filmproduktion.

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg brachte dunkle Jahre für LA. In Hollywood kam es zu einer Hexenjagd auf Kommunisten, und die ethnische Aufruhr, welche durch die Politik des rechten Flügels noch angetrieben wurde, führte 1965 zu den Watts-Unruhen (Watts Riots), die innerhalb von sechs Tagen 34 Todesopfer sowie über tausend Verletzte forderten.

In den 1960ern richtete die Musikindustrie ihre Aufmerksamkeit nach Westen, und zahlreiche Künstler und Bands, die zu Legenden wurden, begannen ihre Karriere in den Clubs entlang des Sunset Strips im Westen Hollywoods, wie dem Troubadour Club, dem Roxy und dem Whiskey A-Go-Go. The Doors, Frank Zappa, Led Zeppelin, James Taylor, Joni Mitchell, Crosby, Stills, Nash and Young und später The Eagles gaben hier ihr Debüt.

Die Hippie-Kultur veranlasste viele Musiker dazu, ihre Heimat in die grünen Hügel LAs zu verlegen, wie dem Laurel und dem Topanga Canyon. Es gibt noch immer eine alternative Stimmung in einigen dieser Gegenden, allerdings eher in einer wohlhabenderen Form. Los Feliz, Echo Park und Silver Lake sind die neuen alten Vibe-Communities für Künstler und Musiker.

Capitol Records errichtete in den 1950er-Jahren nahe Hollywood and Vine sein berühmtes rundes HQ-Gebäude, das aussieht wie ein Stapel Schallplatten auf einem Plattenteller. Auch wenn das Gebäude inzwischen nicht mehr im Besitz der Firma ist und nun Appartements und Büros beherbergt, so ist der Turm mit der Nadel auf dem Dach doch ein charakteristisches Wahrzeichen für Hollywood.

Nach einer eher schäbigen Phase in den 70ern und 80ern erlebte Hollywood eine Art Regeneration, besonders mit dem Bau des Kodak Theater-Komplexes, dem derzeitigen Ort der Oscar-Verleihung, und trägt nun wieder stolz den Titel als 'Welthauptstadt der Unterhaltungsbranche'.