Ohio: Sehenswertes und Unternehmungen
Sehenswürdigkeiten in Ohio
Cincinnati
Cincinnati liegt am Ohio und ist eine dynamische Stadt mit ausgezeichneten Einkaufsmöglichkeiten und einigen kulturellen Attraktionen. Entspannter geht es auf den Kanal- und Ausflugsfahrten auf dem Ohio River zu. Der 27. US-Präsident, Howard Taft, wurde hier geboren, sein Geburtshaus kann besichtigt werden. Das in italienischem Stil erbaute John Hauck House gehörte einem einflussreichen Brauereibesitzer. Die Inneneinrichtung mit Originalmöbeln aus dem 19. Jahrhundert ist sehenswert. Das Cincinnati Art Museum besitzt hervorragende Sammlungen von Gemälden, Skulpturen, Drucken und asiatischer Kunst. Das Contemporary Arts Center bietet eine Fülle von Gemälden, Skulpturen und Fotografien. Interessant sind auch die verschiedenen Ausstellungen von Installation Art und Conceptual Art sowie Videokunst. Neu ist das Freedom Center (Internet: www.freedomcenter.org), ein Museum, das sich der Geschichte der Sklaverei in den USA widmet.
Ausflüge:
Cincinnati liegt verkehrsgünstig in der Nähe der internationalen Flughäfen Greater Cincinnati und Cleveland Hopkins und ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Indiana und ins schöne Bluegrass Country um Lexington in Kentucky. Ein Besuch des Kentucky Horse Centers ist zu empfehlen, wo der Besucher einen Einblick in die Trainingsmethoden eines Vollblutgestüts erhält. Pferdeliebhaber werden auch im Kentucky Horse Park einiges Neues erfahren, dieses Museum ist dem Vierbeiner gewidmet. Wer möchte, kann auch selber in den Sattel steigen. Besonders reizvolle Ausflugsziele in Ohio selbst sind Cedar Point am Lake Erie, Seaworld in Aurora, die ruhigen Inseln auf dem Lake Erie und die landschaftlich schöne Region Hocking Hills um Logan.
Cleveland
Cleveland liegt am Lake Erie und ist eine riesige Industriestadt, in der man Museen, ein Planetarium, Kunstgalerien und Kunstausstellungen besichtigen kann. Das Cleveland Orchestra hat Weltruf. Die Konzertsaison in der Severance Hall dauert von September bis Mitte Mai. In Ohio City, dem im Westen der Stadt gelegenen ältesten Viertel, wurden erfolgreiche Stadtsanierungsprojekte durchgeführt. Es entstanden neue Restaurants und Läden, die alten Häuser aus dem späten 18. Jahrhundert erstrahlen in neuem Glanz. Europäische Einwanderer haben die Stadt mitgeprägt, und die vielen Festivals und verschiedenen Restaurants bezeugen die interessante kulturelle Vielfalt, die sich bis heute erhalten hat. Cleveland hat einen der wichtigsten Häfen der USA und ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Hafenrundfahrten werden von Juni bis September angeboten. Sehenswert ist auch der Public Square im Herzen der Stadt. Faszinierende Einblicke in die Geschichte der Medizin erhält man im Howard Dittrick Museum of Historical Medicine. Kunstinteressierte sollten unbedingt das Cleveland Museum of Art im Wade Park besuchen, das u. a. ausgezeichnete Gemälde europäischer Meister besitzt. Cleveland hat zahlreiche Parks, in denen man Ruhe findet. Im Juni sorgt das Jazz Festival für gute Stimmung.
Columbus
Columbus, die Hauptstadt des Staates wartet mit einem großen Museumsangebot auf. Das Ohio Historical Center ist durchaus einen Besuch wert. Hier können Besucher der Geschichte, Archäologie und Naturgeschichte des Staates nachgehen. Interessant sind auch die Sammlungen von Glasgegenständen, Keramiken und Möbeln. Eine Galerie ist ebenfalls vorhanden. Wer mit Vorliebe Galerien besucht, kommt im Columbus Museum of Art auf seine Kosten. Die Ausstellung konzentriert sich auf europäische Impressionisten und Post-Impressionisten sowie Meisterwerke des deutschen Expressionismus. Erschwingliche Werke moderner Künstler sind im Short North Gallery District zu erstehen. Die Auswahl reicht von filigranen Glasskulpturen bis zu Secondhand-Kleidung. Darstellende Kunst ist im Wexner Center for the Arts zu Hause, aber das Gebäude selbst ist auch für seine innovative Architektur bekannt. Im Ohio Village fühlt man sich in die Zeit vor dem Bürgerkrieg zurückversetzt, hier kann man miterleben, wie das tägliche Leben einer Kleinstadt zu dieser Zeit aussah. Im Gegensatz dazu steht das Center of Science and Industry (COSI). Auf vier Stockwerken erwarten den Besucher permanente und Zeitausstellungen aus dem Bereich der Wissenschaften mit interaktiver Technik. Thurber House ist das restaurierte Gebäude, in dem der Schriftsteller und Cartoonist James Thurber seine Kindheit verbrachte.
Zwei der interessantesten Stadtteile sind das German Village und der Brewery District. Ersteres wurde liebevoll und detailgetreu restauriert und bietet heute architektonisch-interessante Gebäude, gute Restaurants und Bars, deutsche Bäckereien und Buchläden. Im Brewery District sind, wie der Name schon sagt, eine Anzahl alter Brauereien zu finden. Diese beheimaten heute jedoch Restaurants, kleine, ausgesuchte Geschäfte und Bierkneipen.
Wer Entspannung sucht, kann sie im Franklin Park Conservatory finden. Das Glasgebäude ist in zwei Abteilungen unterteilt, im ersten Abschnitt sind tropische Pflanzen in einer viktorianisch anmutenden Umgebung untergebracht, der zweite Teil beherbergt sieben verschiedene Ökosysteme der Welt, u. a. tropischen Regenwald und Wüste.