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Australien: Gesundheit und Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Pflichtimpfungen
Gelbfieber 1
Dengue 2
Meningokokken 5 -
Japanische Enzephalitis 4 -
Hepatitis A und B 3 -

[1]: Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von Reisenden direkt aus Europa nicht verlangt. Eine Pflichtimpfung gegen Gelbfieber besteht jedoch für Reisende, die über ein Jahr alt sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiet einreisen. Dies gilt auch für Transitreisende mit Aufenthalt von mehr als 12 Stunden.

[2]: Von Dezember bis Juni treten vermehrt Regenfälle auf, nach denen die Zahl der Überträgermücken in vielen Gebieten zunimmt. Aus diesem Grund treten von Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue-Fieber. Ein erhöhtes Risiko besteht im Norden von Australien. Eine Impfung gegen Dengue-Fieber ist in Europa, nicht aber in Australien verfügbar.

[3]: Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Hepatitis B-Schutzimpfung wird bei Reisen durch das Landesinnere bei einfachen Bedingungen und generell Risikogruppen empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte auch bei längerem Aufenthalt sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

[4]: Die Japanische Enzephalitis kommt auf den Torres-Inseln sowie in den Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Victoria und South Australia vor. Gegen diese von Mücken übertragene Viruserkrankung gibt es einen Impfschutz, der bei Besuch der genannten Risikogebiete empfohlen wird. Guter Mückenschutz dient als Prophylaxe.

[5]: In Australien treten Infektionen mit Meningokokken (Meningitis) der Serogruppen ACWY und B auf. Bei engem Kontakt mit der Bevölkerung sollte eine Impfung in Erwägung gezogen werden. Im Rahmen von u.a. Schul- und Universitätsbesuchen kann eine Impfung gegen Meningokokken verlangt werden.

[6]: Tollwut wird in Australien über Fledermäuse übertragen. Ein Impfung empfiehlt sich für Rucksackreisende und bei Langzeitaufenthalten im Outback.

Medizinische Versorgung und Gesundheitswesen

Medikamente, die aus Deutschland mitgebracht werden, müssen bei der Ankunft deklariert werden. Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Geldstrafen.

Bei der Ein- und Ausreise gibt es strenge Gesundheitskontrollen. Wer ohne die ggf. erforderlichen Impfbescheinigungen einreist, kann unter Quarantäne gestellt werden. Die Kosten hierfür müssen von der Fluggesellschaft gedeckt werden.

Die Gesundheitsversorgung ist ausgezeichnet. Jedoch muss, unter Umständen auch in Notfällen, mit Wartezeiten für Behandlungen gerechnet werden.

Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.

Essen und Trinken

Die hygienischen Standards sind sehr hoch, jedoch sollte beim Essen und Trinken in Outback-Gebieten Vorsicht angewandt werden, da bestimmte Insekten- und Pflanzenarten hochgiftig sind, wenn sie nicht durchgekocht sind.

Sonstige Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Meningokokken B und C, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Die UV-Strahlung ist sehr hoch und kann zu Hautschäden führen. Sonnenschutz durch hautbedeckende Kleidung und Sonnenschutzmittel (LSF > 20) ist daher unbedingt erforderlich.

Einige Schlangen, Spinnen und Meerestiere stellen eine Gefahr dar. Das Baden in öffentlichen Gewässern ist nicht überall in Australien sicher. Unfälle mit Krokodilen, Haifischen und gefährlichen Quallen werden immer wieder registriert. Vor dem Baden sollte man auf Hinweisschilder am Strand sowie auf Hinweise in der lokalen Presse achten. Die fußballgroße Seewespe aus der Klasse der Würfelquallen, zählt zu den gefährlichsten Meerestieren Australiens. Sie tritt vor allem in den Monaten Oktober bis Juni an flachen Sandstränden der nordaustralischen Küste zwischen Broome in Western Australia (NW) und
Gladstone in Queensland (NO) auf. Bei Kontakt mit den bis zu drei Meter langen Tentakeln kann es innerhalb weniger Minuten zu schweren kardiotoxischen Symptomen bis hin zu Atemstillstand und Herzversagen kommen.
Ebenfalls an den nördlichen Küsten Australiens kommt die mit der Seewespe verwandte, nur wenige Zentimeter große aber für Schwimmer gefährliche Irukandji vor.

Gesundheitszeugnis

Reisende, die sich länger als 6 Monate in Australien aufhalten und u.a. Staatsangehörige eines EU-Staates, von Großbritannien, der Schweiz, der Türkei, der USA oder Kanadas sind, benötigen nur unter bestimmten Umständen ein Gesundheitszeugnis, zum Beispiel dann, wenn sie in einer medizinischen Einrichtung arbeiten wollen.